Viktorija Golubic (WTA 168) reitet am WTA-250-Turnier im chinesischen Jiujiang weiter auf einer Erfolgswelle. Nach ihrem Sieg über die Niederländerin Arantxa Rus (WTA 83) im Viertelfinal hat sie am Samstag im Halbfinal die an Nummer 1 gesetzte Tschechin Marie Bouzkova (WTA 48) gebodigt. Und das in dominanter Manier: Golubic siegte mit 6:1, 6:2.
Es ist für die Zürcherin ein bedeutungsvoller Sieg. Sie steht damit nämlich erstmals seit März 2021 wieder in einem Endspiel auf WTA-Stufe. Damals unterlag Golubic am WTA-500-Turnier in Monterrey (MEX) der Kanadierin Leylah Fernandez in 2 Sätzen.
Breakfestival in China
Das Halbfinalduell war ein Spiel, in dem der eigene Aufschlag für die Spielerinnen nur ein geringfügiger Vorteil war. Von den 15 gespielten Games waren deren 11 (!) Breaks. Bouzkova brachte ihren Service in 8 Aufschlagsspielen nicht einmal durch. Golubic liess sich nur 3-mal breaken – und sorgte damit für den Unterschied.
Im Final vom Sonntag (ab 9:30 Uhr live auf SRF zwei) fordert Golubic die als Nummer 2 gesetzte Rebecca Sramkova (WTA 53). Gegen die vier Jahre jüngere Slowakin hat die Schweizerin in drei Duellen noch keinen Satz verloren. Der letzte Vergleich liegt allerdings schon fast vier Jahre zurück.
Erst ein Titel auf WTA-Stufe
Golubics Finalbilanz fällt mit einem einzigen Turniersieg 2016 in Gstaad bislang ernüchternd aus. Im selben Jahr in Linz wie auch 2021 in Lyon und Monterrey blieb sie im Endspiel jeweils ohne Satzgewinn.