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Umstrittener Tennis-Showevent Saudi-Arabien lockt mit irrwitzigen Gagen – die Stars beissen an

Beim Showevent «Six Kings Slam» werden Riesensummen an Preisgeldern ausgeschüttet – Kritik gibt's nicht nur deswegen.

Rafael Nadal steigt als übergrosser Krieger aus der Asche, Carlos Alcaraz duelliert sich als Cyborg mit einem Roboter, und Novak Djokovic greift als Herr der Wölfe an – mit dem Trailer im Kinodesign ist den Veranstaltern des «Six Kings Slam» ein erster Hingucker gelungen.

Der Event in Saudi-Arabien (16.-19.10.), der ein überdimensioniertes Preisgeld verspricht, bleibt aber umstritten. «Das interessiert niemanden», so Ex-Profi Andy Murray über das Turnier.

Sieger kriegt 6 Mio.

Jeder der 6 Spieler (neben Nadal, Alcaraz und Djokovic sind auch Jannik Sinner, Daniil Medwedew und Holger Rune dabei) wird Berichten zufolge mindestens 1,5 Mio. US-Dollar für seine Teilnahme erhalten, dem Gewinner winken gar 6 Mio. – das ist doppelt so viel wie Sinner für seinen Sieg bei den US Open erhalten hat.

Der Wüstenstaat pumpt seit Jahren aberwitzige Summen in den Sport, Tennis zählte dabei zuletzt offenbar zu den vorrangigen Zielen. Kritiker werfen dem Land vor, mithilfe von «Sportswashing» Verfehlungen wie Menschenrechtsverletzungen übertünchen zu wollen.

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