Belinda Bencic (WTA 21) krönte ihre starken Auftritte beim WTA-500-Turnier in Charleston mit dem Turniersieg. Sie bezwang die Tunesierin Ons Jabeur (WTA 10) nach 2:35 Stunden und in drei Sätzen mit 6:1, 5:7, 6:4. Für die Ostschweizerin ist es der 5. Titel auf WTA-Stufe.
Umkämpfte Entscheidung
Erst das 3. Break im 3. Satz sollte Bencic reichen, um ihre Kontrahentin niederzuringen. Denn erst nach dem 4:3 für die Ostschweizerin blieb alles in der Reihe. So verwertete die 25-Jährige wenig später ihren 2. Matchball und beendete eine spektakuläre Woche an der amerikanischen Ostküste als Siegerin.
Damit geht für sie auch eine Durststrecke von rund 2,5 Jahren zu Ende. Zuletzt hatte Bencic im Oktober 2019 in Moskau ein Turnier auf WTA-Stufe für sich entschieden. Überhaupt zum ersten Mal triumphierte sie im Einzel auf Sand.
Bencic war in South Carolina optimal gestartet. Bereits den 2. Aufschlag vermochte sie ihrer Gegnerin abzunehmen und zog anschliessend schnell auf 4:1 davon. Die Olympiasiegerin unterstrich ihre starke Form, die sie in der Vorwoche bereits in den Halbfinal des Turniers in Miami geführt hatte. Ihrer Gegnerin unterliefen in dieser Phase unerwartet viele Fehler, die Bencic bereits nach einer halben Stunde zum Satzgewinn nutzte.
Entfesselungskünstlerin Jabeur
Auch im 2. Umgang verzeichnete die 21. der Weltrangliste wiederum den besseren Beginn. Gleich im ersten Game gelang ihr der Servicedurchbruch. Im Gegensatz zum Auftaktsatz fand Jabeur danach mit zwei prompten Breaks aber zurück ins Spiel.
Beim Stand von 5:5 liess Bencic dann gleich zwei Mal eine Chance ungenutzt, der Nordafrikanerin den Aufschlag abzunehmen. So war es wenig später Jabeur, die mit 7:5 Games den Satzausgleich realisierte und sich mit dem Rücken zur Wand noch in die Entscheidung rettete.