- Viktorija Golubic gewinnt den Final des WTA-250-Turniers von Jiujiang (CHN).
- Die Schweizerin schlägt im Endspiel die Slowakin Rebecca Sramkova 6:3, 7:5.
- Für Golubic ist es der 2. Titel auf der WTA-Tour nach Gstaad 2016.
Lange 3 Jahre und 7 Monate hatte es gedauert, ehe Golubic (WTA 168) wieder einmal den Sprung in ein Endspiel der WTA-Tour schaffte. Und noch viel länger – nämlich 8 Jahre – war es her, seit sie ihren bislang einzigen Titel auf dieser Stufe gewonnen hatte. 2016 hatte sie beim Heimturnier in Gstaad auf Sand triumphiert.
Nun nahm die Durststrecke ein Ende. Im chinesischen Jiujiang schlug Golubic im Final die Slowakin Rebecca Sramkova (WTA 53) nach 1:52 Stunden 6:3, 7:5 und feierte ihren 2. Titel auf WTA-Stufe. Es war der perfekte Abschluss ihres Asien-Abstechers.
Optimaler Start
Golubic startete fulminant mit einem Break in die Partie und beendete mit ihrem 2. Servicedurchbruch den ersten Satz nach 40 Minuten. Die 32-jährige Zürcherin spielte stark auf, zeigte sich äussert variabel und liess ihre Gegnerin laufen. Symptomatisch dafür war ihr Punkt zum 5:3, als sie Sramkova mehrfach über den gesamten Platz jagte.
Sramkova hatte im 1. Durchgang nicht viel zu bestellen, sorgte aber mit einem Tweener und einem anschliessenden Backhand-Winner für Unterhaltung. Im 2. Satz steigerte sich die 28-Jährige und nahm Golubic erstmals den Aufschlag zum 1:2 ab.
Es folgte ein episches, über 15 Minuten langes Game, welches 11 (!) Mal über Einstand ging. Golubic vergab 5 Breakbälle, Sramkova ging 3:1 in Führung.
Golubic schlägt zurück
Es musste befürchtet werden, dass dies ein Wendepunkt im Spiel sein könnte. Doch Golubic konterte mit einem Aufschlagspiel zu null, holte sich das Break zum 3:3 und war wieder zurück im Satz. Und als das nächste längere Game anstand, konnte sie 2 Breakbälle von Sramkova abwehren und ihr 3. Game in Serie zum 4:3 gewinnen.
Kurze Zeit später erspielte sie sich beim Stand von 6:5 einen Matchball, welchen sie auch gleich nutzen konnte.
Es wartet noch der BJK Cup
Mit dem Erfolg in China wird Golubic in der Weltrangliste wieder einen Sprung nach vorne machen und sich den Top 100 annähern, die im Hinblick auf die Grand Slams so wichtig sind, um die Qualifikation zu umgehen.
Am Montag spuckt der WTA-Computer sie als Nummer 104 aus. Ihre beste Rangierung erreichte Golubic im Februar 2022 als Nummer 35 der Welt.
Für Golubic ist die Saison noch nicht ganz zu Ende. Mitte November wird sie mit der Schweiz in Biel in den Playoffs des Billie Jean King Cup gegen Serbien antreten. An Selbstvertrauen wird es ihr dabei sicher nicht mangeln. Danach plant Golubic in Frankreich noch zwei weitere kleine Turnier zu spielen.