Tennisspielerinnen, die frisch Mütter wurden, mussten bisher während ihrer Abwesenheit von der Tour finanziell zurückstecken. Dies ändert sich nun, rückwirkend auf den 1. Januar dieses Jahres: Der globale Partner der WTA, der saudi-arabische Public Investment Fund (PIF), versprach einen bezahlten Mutterschaftsurlaub während 12 Monaten. Im Falle einer Leihmutterschaft oder Adoption würden 2 Monate entschädigt.
Premiere im Frauensport
Die WTA bezeichnet das Programm als erstes im Frauensport, das komplett von einem externen Partner, in diesem Fall vom PIF, finanziert wird. Der Verband nennt aber nicht, wie viel Geld involviert ist. Die WTA gibt auch keine Angaben dazu, wie die Entschädigung je nach Spielerin berechnet wird. Um beitragsberechtigt zu sein, sind eine gewisse Anzahl absolvierte WTA-Turniere und ein Special Ranking nötig.
Gemäss der WTA spielen derzeit 25 Mütter auf der Tour. Unter ihnen ist auch die Schweizer Olympiasiegerin Belinda Bencic, die vor kurzem in Abu Dhabi ihr erstes Turnier nach der Mutterschaft gewann.