Es ist ein Rekord für die Ewigkeit. Am 29. März 1997 gewann Martina Hingis den Final in Key Biscayne gegen ihr Kindheitsidol Monica Seles mit 6:2, 6:1 und wurde 2 Tage später mit 16 Jahren, 6 Monaten und einem Tag die jüngste Nummer 1 der Tennisgeschichte.
Diesen Rekord wird Hingis wohl nie mehr verlieren, weil seit 1995 Jugendliche auf der WTA-Tour vor ihrem 16. Geburtstag nur noch eingeschränkt mitspielen dürfen. Hingis profitierte als Letzte von Übergangsbestimmungen, da sie bereits vor der Einführung der neuen Regeln Profiturniere bestritt.
Das Schweizer Tenniswunder
Aus Schweizer Sicht ging der 31. März 1997 als besonders bedeutender Moment in die Sporthistorie ein, da vor Hingis noch nie eine Schweizerin in einer Weltsportart die Beste war.
Insgesamt fungierte Hingis 209 Wochen lang als Weltranglistenerste. Im Einzel gewann die Ostschweizerin 5 Grand-Slam-Turniere, 13 weitere im Mixed und 7 im Doppel. Anfang März 2020 gab das Schweizer Tenniswunder der 1990er Jahre bekannt, ab der kommenden Saison mit dem TC Zug Interclub zu spielen.