Sie ist bereits 25-jährig, hat im Profitennis aber bislang noch keine grossen Stricke zerrissen: Caroline Dolehide, Nummer 111 der Welt und meist auf ITF-Stufe unterwegs, wo sie immerhin 6 Titel holte.
Nun feierte die Rechtshänderin aus Illinois den grössten Erfolg ihrer Karriere: Durch ein 7:5, 6:3 über die einstige Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin (USA/WTA 53) erreichte Dolehide den Final des WTA-1000-Turniers im mexikanischen Guadalajara. Dort trifft sie auf die Griechin Maria Sakkari (WTA 9).
In beiden Sätzen in Rücklage
Wie schon in der gesamten Woche (3 ihrer 5 Matches gingen über die volle Distanz) musste Dolehide gegen Kenin ihre Moral unter Beweis stellen: In beiden Sätzen lag sie mit Break zurück, ehe ihr die Wende gelang.
Die einstige Doppelspezialistin ist erst die 2. Spielerin ausserhalb der Top 100, die den Final eines WTA-1000-Turniers erreichte. Vor ihr gelang dies erst Swetlana Kusnezowa im Jahr 2019. In der Weltrangliste wird Dolehide nächste Woche sicher in die Top 50 vorstossen.