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Nach Rückkehr zu Swiss Tennis Masarova: «Wechsel mit 18 war nicht mein alleiniger Entscheid»

Die neu wieder für die Schweiz spielende Rebeka Masarova spricht über die damalige «komplizierte Situation».

Nach 7 Jahren im «Trikot» von Spanien wird Rebeka Masarova in der aktuell laufenden Qualifikation zu den Australian Open erstmals wieder als Schweizerin geführt. Die Rückkehr nach dem erneuten Verbandswechsel gestaltet die 25-Jährige bislang souverän: Die ersten zwei von drei Hürden in Richtung Hauptfeld hat sie ohne Probleme genommen.

Im Januar 2018 hatte das Schweizer Tennis die damals 18-Jährige verloren : Masarova, die in Basel geboren und aufgewachsen ist, entschied sich für einen Wechsel zu Spanien, dem Heimatland ihrer Mutter. Ihr Vater stammt aus der Slowakei.

Es war eine komplizierte Situation. Ich war damals gerade 18 Jahre alt geworden. Heute bin ich an einem anderen Punkt in meinem Leben.
Autor: Rebeka Masarova

Gutes Verhältnis zu neuen Teamkolleginnen

Gegenüber SRF hat das einstige Tennis-Talent nun Einblicke in die damalige Situation gegeben. «Der Wechsel war nicht mein alleiniger Entscheid», so die heutige Weltnummer 144.

In den Ausführungen bleibt Masarova vage. «Es war eine komplizierte Situation. Ich war damals gerade 18 Jahre alt geworden. Heute bin ich an einem anderen Punkt in meinem Leben, bin unabhängig und treffe meine eigenen Entscheidungen.»

Sie wollen grundsätzlich nicht, dass Spielerinnen hin und her wechseln, und das verstehe ich auch.
Autor: Rebeka Masarova über die ITF

Die Schweiz habe sie immer im Herzen getragen. «Ich habe immer sehr gerne für die Schweiz gespielt.» Nun hofft sie, dass ihre neuen alten Team-Kolleginnen und -Kollegen bei Swiss Tennis sie verstehen und gut aufnehmen würden. «Wir haben immer ein gutes Verhältnis gehabt und ich mag sie alle.»

Bald im BJKC im Einsatz?

Masarova könnte nun auch für allfällige Auftritte für die Schweiz im Billie Jean King Cup in Frage kommen. Im Ranking ist sie hinter Teamleaderin Belinda Bencic (mit ihrer geschützten Ranglisten-Position gerechnet), Viktorija Golubic und Jil Teichmann die nominelle Nummer 4.

Dafür müsste sie einen Antrag stellen beim internationalen Tennisverband (ITF). «Sie wollen grundsätzlich nicht, dass Spielerinnen hin und her wechseln, und das verstehe ich auch», spielt Masarova ihre Chancen allerdings etwas herunter.

Aktuell erfreut sich die 6-fache ITF-Turniersiegerin in Melbourne wieder einer guten Form. Körperlich hat sie keine leichte Zeit hinter sich: Seit den China Open Ende September hatte sie nicht mehr gespielt und sich zweimal operieren lassen müssen. Auf die Details ihrer Verletzung ging Masarova im Gespräch nicht ein.

Radio SRF 3, Abendbulletin, 07.01.25, 22:00 Uhr ; 

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