Bereits der Start in die Partie liess erahnen, dass die Aufgabe für Belinda Bencic im Viertelfinal des WTA-1000-Turniers in Indian Wells eine zu hohe Hürde darstellen könnte. Madison Keys (USA/WTA 5) legte los wie die Feuerwehr und holte sich mit einem krachenden Return nach 2 Minuten im allerersten Game gleich das Break zu null.
Und auch in der Folge liess die frischgebackene Australian-Open-Siegerin nicht nach und breakte die Schweizerin beinahe nach Belieben. Im Startsatz tütete sie sämtliche 4 Aufschlagspiele Bencics ein. Den einzigen Spielgewinn holte sich die Olympiasiegerin von Tokio bei Aufschlag ihrer Gegnerin beim Stand von 0:5. So konnte die 28-Jährige wenigstens einen «Bagel» verhindern.
Keys mit 16. Sieg in Folge
Im 2. Satz brachte Bencic zum 1:1 dann zum einzigen Mal in der Partie ihren Service durch, dann legte Keys aber wieder eine Schippe drauf. Trotz äusserst schwierigen Bedingungen mit starkem Wind hielt die US-Amerikanerin ihre Fehlerquote tief. Bencic fand gegen das druckvolle Spiel derweil kein Rezept. Mit 5 Games in Folge zum Abschluss besiegelte die Weltnummer 5 das klare Verdikt nach lediglich 64 Minuten.
In der nächsten Runde trifft Keys, die nach den Titeln in Adelaide und an den Australian Open nun bei 16 Siegen de suite steht, auf die Weltnummer 1 Aryna Sabalenka (BLR), die Ludmilla Samsonowa (RUS/WTA 25) 6:2, 6:3 schlug. Im anderen Halbfinal duellieren sich Iga Swiatek (POL/WTA 2) und die 17-jährige Mirra Andrejewa (RUS/WTA 11).
Für Bencic endet ein überzeugendes Turnier derweil mit einem Dämpfer. Trotzdem dürfte die Schweizerin mit ihrem Viertelfinal-Einzug mehr als zufrieden sein, hat sie auf dem Weg dahin mit Amanda Anisimova (USA/WTA 18), Diana Shnaider (RUS/WTA 13) und Coco Gauff (USA/WTA 3) doch 3 Top-20-Spielerinnen in Folge in die Knie gezwungen. Ab Montag wird Bencic als 45. dann erstmals seit ihrer Mutterschaftspause wieder in den Top 50 der Weltrangliste zu finden sein.