Emma Raducanu wurde vor knapp zwei Jahren über Nacht zum Star. Im Alter von 18 Jahren gewann sie als erste Qualifikantin die US Open. Es war der erste Grand-Slam-Titel einer Britin seit 44 Jahren. Raducanu erlebte in der Folge aber nicht nur das überragende Gefühl des Triumphs, sondern auch viel Negatives.
«Manchmal denke ich mir: Ich wünschte, ich hätte die US Open nie gewonnen. Ich wünschte, das wäre nicht passiert», sagte die 20-Jährige in einem Interview mit der englischen Sunday Times. In der Weltrangliste fiel Raducanu wegen diverser Verletzungen in nur einem Jahr von Rang 10 auf Platz 130 zurück.
«Als ich den Titel gewann, war ich extrem naiv», sagte sie rückblickend. Sie habe in den vergangenen zwei Jahren erkannt, dass die Tour und alles, was damit zusammenhängt, «kein sehr schöner, vertrauensvoller und sicherer Raum ist. Man muss auf der Hut sein, denn da draussen gibt es viele Haie».
Ihr US-Open-Sieg sei aber auch Motivation. «Dann denke ich mir: Erinnere dich an dieses Gefühl, erinnere dich an dieses Versprechen, denn es war völlig rein», so die Britin.