Mit dem klaren Sieg gegen die Weltnummer 18 vor Augen flatterten bei Jil Teichmann (WTA 35) dann doch noch etwas die Nerven. Zwei Doppel- und ein unerzwungener Rückhandfehler der Schweizerin führten beim Stand von 5:1 im 2. Satz zu drei Breakchancen für die Kasachin.
Doch Teichmann fing sich rechtzeitig wieder und befreite sich aus der Bredouille. Nach nur 77 Minuten machte die 24-Jährige den 6:3, 6:1-Sieg und den damit verbundenen Viertelfinal-Einzug perfekt.
Starke Beine als Basis
Teichmann, die in Madrid erst zum 2. Mal im Hauptfeld mit dabei ist, fühlte sich auf der «roten Asche» sofort wohl. Im 5. Game gelang der Seeländerin der erste Servicedurchbruch, diesen Vorsprung gab sie in der Folge nicht mehr her. Im Gegenteil: Die Satzführung holte sich Teichmann mit einem weiteren Break.
Den Schwung aus dem gewonnenen 1. Umgang nahm die Schweizerin gleich mit. Immer wieder gelang es Teichmann, ihre Gegnerin dank starker Laufarbeit in längere Ballwechsel zu verwickeln. Diese endeten oft mit einem Fehler Rybakinas, bei der sich mit Fortlauf des Spiels immer mehr Verzweiflung breit machte.
Während Teichmann im 2. Durchgang alle fünf Breakmöglichkeiten ihrer Widersacherin abwehren konnte, musste die Kasachin zwei weitere Male ihren Service abgeben.
Nun gegen Kalinina
Im Viertelfinal (live bei SRF) bekommt es Teichmann mit Anhelina Kalinina (WTA 37) zu tun. Die Ukrainerin rang in ihrem Achtelfinal US-Open-Siegerin Emma Raducanu (WTA 11) in 3 Sätzen nieder. Im Head-to-Head zwischen Teichmann und Kalinina steht es 1:1.