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Zusammenfassung Gauff – Zheng
Aus Sport-Clip vom 09.11.2024.
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WTA Finals in Riad «Comeback-Queen» Gauff ringt Zheng nieder

  • Die Siegerin der WTA Finals in Riad heisst Coco Gauff.
  • Die US-Amerikanerin setzt sich im Final gegen die Chinesin Qinwen Zheng 3:6, 6:4, 7:6 (7:2) durch.
  • In einem umkämpften Duell kommt Gauff immer wieder zurück, vergibt dann zwei Matchbälle und zeigt schliesslich ein fast perfektes Tiebreak.

2013 verpasste Na Li, die erste chinesische Finalistin an den WTA-Finals, den grossen Triumph. Sie unterlag der US-Amerikanerin Serena Williams. 11 Jahre später lautete das Endspiel des Jahresendturniers wiederum China gegen USA. Auch diesmal in Riad mit dem besseren Ende für die Vertreterin der USA. Coco Gauff (WTA 3) bezwang in einem spektakulären Final Qinwen Zheng (WTA 7) in 3 Sätzen. Es ist für die 20-Jährige der zweitgrösste Triumph nach den US Open 2023. Die jüngste Siegerin seit Maria Scharapowa 2004 nimmt dafür einen ordentlichen Batzen mit: Zusammen mit dem Preisgeld aus den Gruppenspielen kassiert sie rund 4,8 Millionen US-Dollar.

Der Ausgang der Partie war an Dramatik kaum zu überbieten. Lange sah es für Gauff nicht gut aus. Im zweiten Umgang musste die Weltnummer 3 einen frühen Rückstand drehen. Im Entscheidungssatz fehlten ihrer Gegnerin beim Stand von 5:3 zwei Punkte zum grossen Triumph. Und doch kam Gauff bei 6:5 zu zwei Matchbällen. Zheng wehrte ab, das Tiebreak musste über Sieg und Niederlage entscheiden. Dort zog Gauff umgehend auf 6:0 davon. Zwei Punkte gestand sie ihrer Gegnerin noch zu. Nach über 3 Stunden bejubelte die US-Amerikanerin dann nach einem umkämpften, phasenweise hochklassigen Duell den erstmaligen Triumph an den WTA Finals.

Bis zu Gauffs ersten beiden Matchbällen waren Vorhersagen über die Siegerin nahezu unmöglich. Die Partie wogte beständig hin und her, Zheng schien mit mehr Reserven in den 3. Satz zu gehen. Die 22-jährige Olympiasiegerin schaffte gleich im ersten Game das Break. Doch Gauff bewies einmal mehr Nehmerqualitäten, kämpfte sich trotz einiger fehlerhaften Phasen immer wieder zurück.

Zheng legt jeweils vor, Gauff kontert

Den 1. Satz hatte Zheng beim Stand von 4:3 aus ihrer Sicht in die gewünschten Bahnen gelenkt. Mit einem katastrophalen Game schenkte ihr Gauff das erste Break der Partie regelrecht. Bis zu diesem Zeitpunkt war Zheng fehleranfälliger gewesen. Die US-Amerikanerin erspielte sich anschliessend ebenfalls Breakchancen, konnte diese aber nicht verwerten.

Im 2. Umgang schaffte Zheng den Servicedurchbruch gleich im allerersten Game. Wiederum landeten zu viele Rückhandbälle Gauffs im Out. Doch die US-Open-Siegerin von 2023 berappelte sich. Erst holte sie sich das Game zum 2:3 ohne einen Punkt abzugeben. Anschliessend breakte sie Zheng – wiederum zu null. Das Momentum schien nun endgültig aufseiten Gauffs. Doch bei 5:3 mit zwei Satzbällen vor Augen flatterte ihr Nervenkostüm plötzlich wieder, Zheng nahm ihr erneut den Aufschlag ab. Mit einem Rebreak erzwang Gauff den Entscheidungssatz. Dort wurde es dann bekanntlich so richtig dramatisch.

Radio SRF 1, Abendbulletin, 04.11.24, 18:45 Uhr ; 

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