Die Karriere von Martina Hingis in Bildern
-
Bild 1 von 14. Wo alles begann. Martina Hingis bei ihrem Debüt auf der WTA-Tour 1993 als 13-Jährige in Zürich. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 2 von 14. Erster Erfolg. Martina Hingis nach ihrem ersten Turniersieg auf WTA-Stufe 1996 in Filderstadt. Bildquelle: Imago.
-
Bild 3 von 14. Unschlagbar. 1997 wird das beste Jahr von Martina Hingis. Sie gewinnt in Melbourne an den Australian Open ihren ersten Grand-Slam-Titel... Bildquelle: Imago.
-
Bild 4 von 14. Unschlagbar. ... triumphiert zum ersten (und einzigen) Mal auch in Wimbledon... Bildquelle: Keystone.
-
Bild 5 von 14. Unschlagbar. ... und holt nach einem Finalsieg über Venus Williams auch an den US Open den Titel. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 6 von 14. Lieblingsturnier. Auch 1998 ist Martina Hingis in Melbourne nicht zu schlagen und gewinnt die Australian Open zum zweiten Mal. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 7 von 14. Lieblingsturnier. Auch 1999 triumphiert Martina Hingis in Melbourne. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnt: Ihr dritter Triumph an den Australian Open sollte ihr letzter Grand-Slam-Titel bleiben. Bildquelle: Imago.
-
Bild 8 von 14. Dramatisches Endspiel. Mit der dramatischen Finalniederlage im legendären Endspiel der French Open 1999 nimmt Hingis' Karriere eine Wende. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 9 von 14. Erster Rücktritt. In den folgenden Jahren konnte Hingis nicht mehr an ihre grossen Erfolge anknüpfen. Auch wegen zahlreichen Verletzungen erklärt sie im Februar 2003 mit 22 Jahren ihren ersten Rücktritt. Bildquelle: Imago.
-
Bild 10 von 14. Erstes Comeback. Nach 3 Jahren Pause kehrt Hingis 2006 auf die Tour zurück. Sie gewinnt in den beiden folgenden Jahren 3 Turniere und stösst in der Weltrangliste wieder auf Position 6 vor. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 11 von 14. Dopingaffäre. Im November 2007 erklärt Hingis, dass sie in Wimbledon positiv auf Kokain getestet wurde. Sie beendet ihre Karriere zum zweiten Mal. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 12 von 14. Zweites Comeback. Sechs Jahre später ist Hingis wieder da. Sie fokussiert sich ab 2013 auf Doppel und Mixed und läutet die zweiterfolgreichste Phase ihrer Karriere ein. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 13 von 14. Mirza. Die grössten Erfolge feiert sie mit der Inderin Sania Mirza (l.)... Bildquelle: Keystone.
-
Bild 14 von 14. Chan. ... und ab 2017 mit der Taiwanerin Yung-Jan Chan. Bildquelle: Keystone.
Martina Hingis war der erste Schweizer Superstar im Tennis. Im Kindesalter machten Gerüchte um ein Supertalent in der Ostschweiz die Runde. Und tatsächlich sollte die erste Karrierephase von Hingis ihre erfolgreichste werden.
1994-1996: Anfänge und erste Erfolge
- 1994 gibt Hingis als 13-Jährige ihr Debüt auf WTA-Stufe. Beim Turnier in Zürich schlägt sie Patty Fendick aus den USA und scheitert in Runde 2 an Mary Pierce.
- 1995 gewinnt Hingis 14-jährig an den Australian Open als jüngste Spielerin der Geschichte eine Partie an einem Grand-Slam-Turnier.
- 1996: Hingis gelingt in Filderstadt ihr erster Turniersieg auf WTA-Stufe. Ende Jahr wird sie im Ranking bereits auf Position 4 geführt.
1997-1999: Höhepunkt und dramatische Final-Niederlage
- 1997 wird das erfolgreichste Jahr in Hingis’ Karriere. Sie gewinnt die Australian Open, Wimbledon und die US Open und steht zum ersten Mal an der Spitze der Weltrangliste.
- Im Jahr darauf erste Probleme: Hingis bekundet gegen aufstrebende «Power-Spielerinnen» wie Lindsey Davenport oder die Williams-Schwestern zunehmend Mühe. Sie gewinnt «nur» die Australian Open, dafür aber sämtliche 4 Grand-Slam-Turniere im Doppel.
- Auch 1999 holt sich Hingis die Krone in Melbourne. Ihr 5. Grand-Slam-Triumph, der 3. an den Australian Open, sollte der letzte Einzel-Majorsieg für die Schweizerin werden.
An den French Open kommt es 1999 zum legendären, dramatischen Final gegen Steffi Graf. Hingis heizt das Duell im Vorfeld verbal an, führt 6:4, 5:4 und brauchte bei eigenem Service noch 3 Punkte zum Turniersieg. Doch Graf kehrt zurück, dreht das Spiel.
Hingis agiert zunehmend fassungsloser, weint auf dem Platz, serviert gegen Matchende von unten. Viele Beobachter deuten dieses Spiel als Wende in der Karriere von Hingis. Sie erreicht zwar noch 1999 das Endspiel der US Open, unterliegt dort aber Serena Williams.
2003: Erster Rücktritt
- 2000-2002 erreicht Hingis in Melbourne jeweils das Endspiel, unterliegt jedoch in allen 3 Finals. Dazu kämpft die Schweizerin zunehmend mit Verletzungsproblemen.
- Im Februar 2003 gibt Hingis im Alter von 22 Jahren ihren Rücktritt bekannt.
2006-2007: Erstes Comeback, Kokain-Affäre
- Hingis kehrt 2006 in Brisbane auf die WTA-Tour zurück. Sie gewinnt in den kommenden 2 Jahren 3 Turniere und stösst in der Weltrangliste wieder bis auf Position 6 vor.
- Am 1. November 2007 gibt Hingis bekannt, in Wimbledon positiv auf Kokain getestet worden zu sein und beendet ihre Karriere zum zweiten Mal. 2008 wurde sie wegen dieses Dopingvergehens für 2 Jahre gesperrt.
2013-2017: Zweites Comeback mit grossen Erfolgen
- Im Juli 2013 gibt Hingis bekannt, auf die Tour zurückzukehren. Sie wird sich fortan auf Doppel- und Mixed-Partien konzentrieren. Mit durchschlagendem Erfolg. Bis Ende 2017 holt sie in 4 Jahren 33 Turniersiege, davon 10 an Grand-Slam-Turnieren.
Die ganz grossen Erfolge feiert Hingis also zu Beginn und zum Ende ihrer faszinierenden Karriere. Sie gewann insgesamt 101 Turniere in Einzel und Doppel, davon 25 Grand-Slam-Turniere und stand während 209 Wochen an der Spitze der WTA-Weltrangliste im Einzel. Eine Laufbahn wie eine Achterbahnfahrt – mit einem versöhnlichen Ende.
Sendebezug: Radio SRF 1, Nachmittagsbulletin, 26.10.2017, 15:00 Uhr