Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré reicherten die Schweizer Olympia-Geschichte mit einem glanzvollen Kapitel an. Das Beachvolleyball-Duo sicherte Swiss Olympic die erste Frauen-Medaille in dieser Sportart.
Einer, der daran grossen Anteil trägt, ist Sebastian Beck, der Leiter Leistungssport Beachvolleyball bei Swiss Volley. Nach dem Sieg um Bronze gab er die Blumen aber sogleich weiter: «Wir haben unglaublich viele Leute, die sehr viel investiert haben, die sich dieser Vision verschrieben haben. Sie arbeiten im Hintergrund.»
Erfolg kommt nicht von ungefähr
Dass es für Premieren-Edelmetall ausgerechnet in Tokio gereicht hat, ist für Beck kein Zufall. «Es dauerte ein paar Jahre, bis wir das nötige Niveau erreichten.» Bei den Spielen in Rio sei die Qualität eigentlich schon da gewesen, «damals fehlte aber noch der Glaube».
Dieser Glaube, dieses Selbstvertrauen war dank der Erfahrung diesmal zu spüren – und prompt klappte es mit dem Coup.
Diese Spiele haben gezeigt, welche Emotionen der Sport transportieren kann.
«Wir haben einen geradlinigen Weg verfolgt, der manchmal schmerzhaft technisch war», so Beck weiter. «Aber dieser hat uns hierher gebracht.»
Und was erhofft er sich für einen längerfristigen Effekt der historischen Bronzemedaille? «Dass es viele Kinder und Jugendliche gibt, die mit Sport etwas erreichen wollen. Denn diese Spiele haben auch gezeigt, welche Emotionen der Sport transportieren kann und was für ein kleines Land wie die Schweiz alles möglich ist.»