-
Bild 1 von 10. Platz 1: Fabian Cancellara (Rad); 2xG, 1xS. Fabian Cancellara hat als einziger Schweizer Sommersportler in den letzten 60 Jahren 2 Goldmedaillen gewonnen. Der Berner siegte 2008 in Peking und 2016 in Rio im Zeitfahren. Zudem holte er 2008 im Strassenrennen Silber. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 2 von 10. Platz 2: Christine Stückelberger (Dressurreiten); 1xG, 3xS, 1xB. Niemand hat in der «Neuzeit» bei Sommerspielen mehr Medaillen gewonnen als Christine Stückelberger. Die 74-jährige Dressurreiterin kommt auf 5 Medaillen. Im Einzel gewann sie 1976 Gold und 1988 Bronze. Mit dem Team gab's dreimal Silber. Wäre sie auch 1980 in Moskau dabei gewesen (Boykott u.a. der Reiter), hätte die Bernerin wohl 7 Mal Edelmetall. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 3 von 10. Platz 3: Henri Chammartin (Dressurreiten); 1xG, 2xS, 2xB. Ähnlich erfolgreich wie Christine Stückelberger war Henri Chammartin. Der Freiburger feierte seinen grössten Triumph 1964 in Tokio, als er im Einzel Gold und mit dem Team Silber gewann. 1968 liess er in Mexiko (als Fahnenträger) Team-Bronze folgen. Zusammen mit seinen Team-Medaillen 1952 (Silber) und 1956 (Bronze) kommt er auf 5 Olympia-Medaillen. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 4 von 10. Platz 4: Nino Schurter (Mountainbike); 1xG, 1xS, 1xB. Nino Schurter hat einen olympischen Steigerungslauf hingelegt. 2008 fuhr er bei seiner 1. Teilnahme zu Bronze im Cross-Country. Vier Jahre später wurde der Mountainbiker in der Schlusskurve abgefangen und musste sich mit Silber begnügen. 2016 in Rio schlug dann Schurters grosse Stunde: Er fuhr überlegen zu Gold. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 5 von 10. Platz 5: Xeno Müller (Rudern); 1xG, 1xS. Der eigenwillige Xeno Müller steht bei Olympia mit einmal Gold und einmal Silber auf einer Stufe mit Roger Federer und Nicola Spirig. Seinem Triumph in Atlanta im Skiff (Bild) liess der Zürcher vier Jahre später einen 2. Platz hinter dem Neuseeländer Rob Waddell folgen. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 6 von 10. Platz 5: Roger Federer (Tennis); 1xG, 1xS. An der Seite von Stan Wawrinka, der damals noch Stanislas hiess, stürmte Roger Federer 2008 in Peking zur Goldmedaille. «Fedrinka» war geboren. Im Einzel kämpfte Federer bei Olympia hingegen lange glücklos. Platz 4 in Sydney, Zweitrunden-Out in Athen, Viertelfinal-Niederlage in Peking. 2012 auf dem Wimbledon-Rasen klappte es endlich mit Edelmetall. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 7 von 10. Platz 5: Nicola Spirig (Triathlon); 1xG, 1xS. Es ist einer der wohl bekanntesten Zieleinläufe der Olympia-Geschichte, einer der knappsten sowieso: der Finish zwischen Nicola Spirig und Lisa Norden im Frauen-Triathlon 2012 in London. Erst das Zielfoto zeigte, dass Spirig einen Hauch vor der Schwedin lag. 2016 legte Spirig in Rio Silber nach. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 8 von 10. Platz 8: Jürg Röthlisberger (Judo); 1xG, 1xB. Den Spielen 1980 in Moskau blieben zahlreiche Schweizer Verbände fern. Die Judoka gehörten jedoch zur 82-köpfigen Schweizer Delegation, die in Russland unter neutraler Flagge einlief. Mit dabei war Jürg Röthlisberger, der Bronzegewinner von 1976. Er holte Gold – vor Athleten aus den sozialistischen Staaten Kuba, Russland und der DDR (im Bild v.r.). Bildquelle: Keystone.
-
Bild 9 von 10. Platz 8: Steve Guerdat (Springreiten); 1xG, 1xB. Auch Springreiter Steve Guerdat gehört zu jenen Schweizern, die in der «Neuzeit» bei Sommerspielen Gold und eine weitere Medaille gewonnen haben. 2008 war der Jurassier Teil des Schweizer Bronze-Teams. 2012 in London ritt Guerdat dann auf Nino des Buissonnets zum Olympiasieg. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 10 von 10. Platz 10: Diverse mit 1xG. Marcel Fischer (Degen-Champion 2004; im Bild) steht stellvertretend für jene Schweizer, die in den letzten 60 Jahren je einmal Gold gewannen. Neben ihm sind dies: Robert Dill-Bundi (1980), Marc Rosset (1992), Pascal Richard, die Gebrüder Gier, Donghua Li (alle 1996), Brigitte McMahon (2000), Stan Wawrinka (2008) und der Leichtgewichts-Vierer 2016. Bildquelle: imago images.
Die Schweiz hat bei den Olympischen Winterspielen grossartige Mehrfach-Champions hervorgebracht. Allen voran Simon Ammann (4 x Gold), Dario Cologna (4 x Gold) und Vreni Schneider (3 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze).
Auch bei den Sommerspielen gibt es sie, die Schweizer Abräumer. Kunstturner Georges Miez ist gar der erfolgreichste Olympionike aller Zeiten aus der Schweiz. Zwischen 1924 und 1936 gewann der gebürtige Winterthurer 4 Gold-, 3 Silber- und 1 Bronzemedaille.
Schütze Konrad Stäheli (3 x Gold und 1 x Bronze in Paris 1900) und Turner Eugen Mack (total 8 Medaillen, darunter 2 goldene, zwischen 1928 und 1936) feierten ihre Triumphe ebenfalls vor dem 2. Weltkrieg.
Zweimal Gold und einmal Silber für «Spartakus»
Seither hat sich Olympia massiv verändert: Die Spiele sind grösser geworden, der Sport ist globaler und kompetitiver geworden und hat sich generell professionalisiert. Deshalb ist diese Frage spannender: Wer ist der erfolgreichste Schweizer Sommersportler der «Neuzeit» bei Olympia?
Betrachtet man die letzten 60 Jahre – respektive die Zeit seit 1964, als die Sommerspiele letztmals in Tokio waren – dann lautet die Antwort: Fabian Cancellara. Der Radfahrer gewann 2008 in Peking und 2016 in Rio jeweils Gold im Zeitfahren und dazu einmal Silber im Strassenrennen.
Wer hinter «Spartakus» in den Top 10 rangiert, erfahren Sie in unserer Galerie oben.