- Olympia-Neuling Salome Lang bleibt als Viertletzte ihrer Qualifikationsgruppe chancenlos im Kampf um den Final-Einzug.
- Dabei legte die Hochspringerin vielversprechend los und schafft die ersten beiden Höhen von 1,82 und 1,86 m je im 1. Versuch.
- Als die Latte auf 1,90 m liegt, scheitert die 23-Jährige aber deutlich.
Salome Lang hat zu ihrem Einstand an einem grossen internationalen Titelkampf eine bittere Pille zu schlucken. In übersprungenen 1,86 m bleibt sie klar hinter ihrem effektiven Leistungsvermögen zurück.
Denn, indem die Baselbieterin in dieser Freiluft-Saison den 26 Jahre lang währenden Schweizer Hochsprung-Rekord an sich gerissen hatte, weckte sie hohe Erwartungen für die Olympia-Feuertaufe. Doch statt ihrer potenziell möglichen 1,97 m übersprang Lang lediglich 1,86 m.
Der Frust sitzt nicht allzu tief
Dabei hatte sie in Tokio eigentlich gut in den Quali-Wettkampf gefunden. Gleich im ersten Versuch meisterte sie die 1,82 sowie hinterher die 1,86 m. Sie schien keine Anfangsnervosität zu verspüren.
Hinterher harzte es aber gewaltig: Lang riss 3 Mal bei 1,90 m – und war so chancenlos, im Finalfeld mit 14 Athletinnen Unterschlupf zu finden. Die 23-Jährige monierte hinterher, dass sie technisch keine schönen Sprünge habe zeigen können.
Auch tat sie sich schwer mit dem Boden im Olympiastadion. «Er ist überaus hart und gibt beim Absprung viel Kraft zurück. Doch wenn man diese nicht umsetzen kann, kommt man nicht auf die gewünschte Höhe.»
Somit endete für Lang Olympia eher abrupt und ernüchternd. Dennoch sprach sie von einem tollen Erlebnis und strich die wertvollen Erfahrungen hervor, die sie mit Blick auf weitere grosse Aufgaben sammeln konnte.