Auch im Sand von Tokio führte bei den Sommerspielen kein Weg am aufstrebenden skandinavischen Tandem Anders Mol (24) und Christian Sörum (25) vorbei. Nach dem EM-Titel-Hattrick 2018, 2019 sowie 2020 eroberten die beiden gleich bei ihrer Premieren-Teilnahme Olympia-Gold.
Und wie zuletzt im Herbst im lettischen Jurmala bodigten die topgesetzten Norweger in der Endspiel-Neuauflage Oleg Stojanowski/Wjatscheslaw Krassilnikow. Die unter neutraler Flagge angetretenen russischen Weltmeister (2019 in Hamburg) mussten sich unerwartet klar mit 17:21 und 18:21 beugen. Schon an der EM war kein Satzgewinn für die Unterlegenen dringelegen.
Ein dreifaches Novum
Wie bei den Frauen ging auch bei den Männern Lettland im kleinen Final leer aus. Einen Tag nach Tina Graudina/Anastasija Kravcenoka, die dem Schweizer Duo Anouk Vergé-Dépré/Joana Heidrich hatten Bronze zugestehen müssen, machten es Martins Plavins/Edgars Tocs nicht besser.
Beim 12:21, 18:21 wurden die Letten anfänglich von Cherif Younousse/Ahmed Tijan überfahren. Die Weltranglisten-Ersten aus Katar spielten das Ding souverän runter und bescherten ihrer Nation das erste Beachvolleyball-Edelmetall bei Olympischen Spielen.
Überhaupt feierten alle 3 Medaillengewinner bei den Männern ein Novum: Denn auch norwegische oder russische Beachvolleyballer waren zuvor noch nie auf einem Olympia-Podest gestanden. Derweil hat «Dauerbrenner» Brasilien erstmals in der 25-jährigen olympischen Geschichte dieser Sportart das Nachsehen.