- Die USA küren sich in Tokio dank einem 87:82-Finalsieg über Frankreich einmal mehr zum Olympiasieger.
- Die Franzosen lassen zwar zu keinem Zeitpunkt abreissen, laufen aber fast durchgehend einem Rückstand hinterher.
- Für die US-Basketballer ist es bereits der 16. Triumph an den Olympischen Spielen und der 4. in Serie.
Und täglich grüsst das Murmeltier: Wie bereits 2008 in Peking, 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro gibt es am olympischen Basketball-Turnier auch 2021 in Tokio kein Vorbeikommen an den USA. Die NBA-Cracks setzten sich im Final gegen Frankreich ohne grosse Show mit 87:82 durch.
Durant nimmt Frankreich den Hoffnungsschimmer
Nach einem zuvor eher durchzogenen letzten Viertel waren die Aussenseiter aus Europa 10 Sekunden vor Schluss bis auf 3 Punkte an den Favoriten herangekommen. Zur grossen Wende reichte es aber nicht mehr. US-Starspieler Kevin Durant wurde anschliessend gezwungenermassen gefoult und zeigte von der Freiwurf-Linie keine Nerven: 2 weitere Punkte für die USA und die endgültige Siegessicherung.
Dass Durant für den Schlusspunkt verantwortlich zeichnete, kam nicht überraschend. Auf den Forward der Brooklyn Nets war im Final einmal mehr Verlass. Seine 29 Punkte blieben mannschaftsübergreifend unerreicht. Beste Skorer bei den Franzosen waren Evan Fournier und Rudy Gobert mit je 16 Punkten.
Misslungener Start
Die USA waren verhalten in das Endspiel gestartet. Vor allem von der 3-Punkte-Linie funktionierte bei den Schützlingen von Coach Gregg Popovich zu Beginn gar nichts. Die ersten 8 (!) Versuche fanden den Weg in den Korb nicht. Symptomatisch war es Durant, der im 9. Anlauf die Negativserie beendete.
Mit einem Zwischenspurt in der 2. Hälfte des 1. Viertels machten die US-Amerikaner aus einem zwischenzeitlichen 4:10 noch ein 22:18. Die Führung gaben sie in der Folge nie mehr ab.
Totale Dominanz
Und so reichte den USA eine wenig spektakuläre, dafür umso mehr kontrollierte Leistung zum nächsten Olympiasieg. Es ist der bereits 16. insgesamt. Seit 1992 ging die Goldmedaille an 7 der letzten 8 Sommerspielen an die Nordamerikaner. Einzig Argentinien schaffte es 2004 in Athen, die US-amerikanische Phalanx zwischenzeitlich zu durchbrechen.