- Der Internationale Sportgerichtshof TAS hat die lebenslangen Olympia-Sperren wegen Dopings gegen 13 russische Sportler und 2 Trainer wieder aufgehoben.
- Trotzdem dürfen die Sportler nicht nachträglich zu den Winterspielen in Pyeongchang reisen.
- Diesen Entscheid fällte ein Ausschuss des IOC unter der Leitung der früheren französischen Sportministerin Valerie Fourneyron.
Das Gremium habe sich einstimmig gegen Einladungen der 15 Russen ausgesprochen, heisst es in einer Mitteilung des IOC. Das Panel von Fourneyron habe beschlossen, «dass keine der 15 Personen eine Einladung zu den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang erhält».
Neue Informationen aufgetaucht
Ein Grund dafür seien auch zusätzliche Informationen, die das Gremium erhalten habe und die für weitere Zweifel an der Integrität der Sportler gesorgt hätten. Dazu gehörten auch die Informationen aus der Datenbank des Moskauer Kontrolllabors, die im vergangenen November in die Hände der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gelangt waren.
Vorgeschichte
Insgesamt hatte der TAS die lebenslangen Olympiasperren von 28 russischen Wintersportlern wegen Verstössen gegen die Anti-Doping-Richtlinien bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 aufgehoben. 13 von ihnen sind aber nicht mehr aktiv und kommen deshalb für einen Start in Pyeongchang nicht in Frage.
Wegen systematischen Dopings bei den Winterspielen 2014 war das Nationale Olympische Komitee Russlands (ROC) vom IOC Anfang Dezember suspendiert worden. 169 saubere russische Athleten dürfen in Pyeongchang aber unter neutraler Flagge und Hymne starten.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 05.02.2018, 07:30 Uhr