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Der norwegische Doppelschlag
- 1. Aksel Svindal (No) 1:40,25
- 2. Kjetil Jansrud (No) + 0,12 Sekunden
8 Jahre nach seinem ersten olympischen Gold im Super-G doppelt Aksel Svindal im Alter von 35 Jahren nach. Der oft von Verletzungen geplagte Norweger kommt damit nochmals zu einer späten Krönung in seiner Karriere. Sein imposantes Palmarès schmücken zudem 5 WM-Titel – der letzte liegt schon 5 Jahre zurück.
Mit 3 Weltcup-Siegen in diesem Winter deutete der 1,89-m-Modellathlet an, dass er nochmals für einen Coup reif sein würde. Prompt erbrachte er im wichtigsten Saisonrennen den Nachweis, auch weil er im um 4 Tage verschobenen Rennen die Ruhe bewahren konnte.
Ich hatte zwar eine Rakete an den Füssen. Trotzdem fühlte ich mich von oben bis unten nicht ganz wohl.
Der 3 Jahre jüngere Teamkollege Kjetil Jansrud sorgte für einen Doppeltriumph der «Elche». Als Einziger stand der Super-G-Olympiasieger von 2014 schon an den letzten Winterspielen in der Abfahrt auf dem Podest: damals als Dritter hinter den diesmal klar geschlagenen Matthias Mayer (9.) und Christof Innerhofer (17.)
Feuz' erfolgreiche Zitterpartie
- 3. Beat Feuz (Sz) + 0,18 Sekunden
Dem amtierenden Abfahrts-Weltmeister und aktuellen Disziplinenleader blieb im erwartet engen Rennen die bronzene Auszeichnung. Silber schnappte ihm Jansrud nur um winzige 6 Hundertstel weg.
Feuz, mit der Nummer 5 gestartet, stufte seine Fahrt zwiespältig ein. «Ich hatte zwar eine Rakete an den Füssen. Trotzdem fühlte ich mich von oben bis unten nicht ganz wohl.» Er machte für diese Einschätzung den deutlich glatteren Schnee verantwortlich, der eine flüssige Fahrt verunmöglichte.
4 Tage nach seinem 31. Geburtstag drehte der Schangnauer mit zunehmender Renndauer auf. Als er aber die Bestzeit rasch schon wieder los geworden war, rechnete er nicht damit, sich auf dem Podest halten zu können. Gerne wurde er natürlich eines Besseren belehrt.
Die weiteren Schweizer
- 13. Mauro Caviezel + 1,61 Sekunden
- 21. Marc Gisin +2,57 Sekunden
- 33. Gilles Roulin + 3,63 Sekunden
Abgesehen von Feuz lieferte das Swiss-Ski-Team keinen Grund für positive Schlagzeilen. Alle 3 blieben deutlich unter Wert geschlagen. Der Zürcher Roulin bezahlte bei seiner Olympia-Feuertaufe gar bitteres Lehrgeld.
Das weitere Programm
Nach der langen Anlaufphase aufgrund der Wetter- und Windkapriolen geht es bei Olympia im Ski alpin plötzlich Schlag auf Schlag. Bereits am Freitag tragen die Männer mit dem Super-G (ab 3 Uhr im SRF-Livestream) die zweite Speed-Disziplin aus. Das Rennen wird im Sandwich zwischen dem Frauen-Slalom liegen.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung