Bü-bü-bündnerfleisch
Hans-Rudolf Merz ging zwar nicht jeweils zum Lachen in den Keller, als übermässig unterhaltsam galt der Appenzeller aber auch nicht. Bis zu jenem ominösen Tag, als er im Bundeshaus etwas über Bündnerfleisch vorlesen sollte. Der trockene Text übers Trockenfleisch brachte den damaligen Bundesrat Merz so aus der Fassung, dass er letztlich Tränen lachte – und mit ihm die ganze Schweiz.
Federer und Nadal ausser Kontrolle
Gross war die Vorfreude, als es anlässlich des ersten von Roger Federer organisierten «Match for Africa» in Zürich zu einem Duell gegen seinen grossen Rivalen Rafael Nadal kommen sollte. Als die beiden im Vorfeld die Werbetrommel für den Event rühren wollten, taten sie sich unglaublich schwer. Behindert wurde ihr Vorhaben von nicht enden wollenden, ansteckenden Lachsalven.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Eigentlich war Sportreporterlegende Hans Jucker eher dafür bekannt, mit Sprüchen öfters für einen Lacher beim Fernsehpublikum zu Sorgen. Als bei einem alpinen Slalom aber zwei mit hohen Startnummern gestartete Fahrer länger fast zeitgleich die gleichen Tore in Angriff nahmen, übermannte es Jucker selbst. Seine herzhaften Lacher untermalen das exotische Renngeschehen.
Unfassbar belustigt
Eigentlich hätte für Antonio Conte die Erwähnung seines Spielers Diego Costa ein rotes Tuch sein können. Der damalige Spieler von Chelsea fiel nämlich mit Disziplinlosigkeiten und haarsträubenden Vorwürfen gegen seinen Arbeitgeber unangenehm auf. Doch anscheinend fand Trainer Conte die Aussetzer seines Spielers so unfassbar, dass sie ihn in höchstem Mass belustigten.
Vor Heimpublikum
Noch vor seinen weiter oben erwähnten Lachsalven mit Rafael Nadal hat Roger Federer seine Lachmuskeln einmal öffentlich besonders stark strapaziert. Auch 2007 passierte ihm das im Duo. Sein Gegenüber in der Basler Sankt-Jakob-Halle war damals der für die Platzinterviews zuständige Heinz Günthardt. Aus harmlosen Fragen entwickelte sich eine Dynamik, die kein Auge trocken liess.
Freudscher Versprecher
Wie viel zwei vergesse Buchstaben auslösen können, merkte BDP-Ständerat Werner Luginbühl 2013. Aus Organismus wurde Orgasmus. Sein Versprecher brachte neben dem ganzen Ratssaal auch ihn selbst zum Lachen.
Das heimtückische Wort
Géraldine Savary, ihres Zeichens Waadtländer SP-Ständerätin, weiss genau, wie sich Luginbühl gefühlt haben muss. Nachdem sie statt von «piétan» (Moderhinke) von «piéton» (Fussgänger) gesprochen hatte, kriegte sie sich fasst nicht mehr ein. Moderhinke ist übrigens eine Tierkrankheit.
Zumindest ein halber Lachanfall
«Lachen ist gut für die Gesundheit», begann Johann Schneider-Ammann seine französische Ansprache mit todernster Miene. Wie der damalige Bundesrat dann mehrere Minuten absolut trocken und ohne einen Hauch von Fröhlichkeit über das Thema «Lachen» referierte, war – wenn auch ungewollt – unfassbar komisch. Aber als was soll man Schneider-Ammanns unfreiwillige Lachnummer bezeichnen? Für uns ist sie zumindest ein halber Lachanfall.