Forschung ist eine ernste Sache – auch an der amerikanischen Elite-Uni Harvard. Doch bei der alljährlichen Verleihung der Ig-Nobelpreise für kuriose Wissenschaft ist alles anders – mit Arbeiten zu Jesus-Toastschnitten, verängstigten Rentieren und Schweinefleisch gegen Nasenbluten.
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Gefahr exakt vermessen:
Eins der prämierten Forschungsprojekte brachte Licht ins Dunkel um die Gleitfähigkeit von Bananenschalen.
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Schockwirkung?
Eine Studie untersuchte wissenschaftlich präzise, wie Rentiere reagieren, wenn sie auf Menschen im Eisbärenkostüm treffen.
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Neues für die Hausapotheke.
Wissenchaftler Gary Dryfoos zeigte überzeugend, wie sich Nasenbluten mit Streifen von Schweinefleisch effizient stillen lässt...
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... und sein Kollegin, Schweinefleischforscherin Sonal Saraiya (l.), durfte die Auszeichnung namens des gesamten Teams mit Stolz und Freude entgegennehmen.
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Und nochmals Schweinefleisch:
Die beiden echten Nobelpreisträger Eric Maskin (l.) und Rich Roberts bei der Verkostung von Würsten während der Zeremonie in Cambridge.
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Beifall, Pfiffe und Papierflieger:
Das hoch gebildete Publikum in Harvard liess sich trotz zeitweiser Entgeisterung die Freude an der Forschung nicht nehmen.
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Talkmaster, Humorist und Scharfrichter:
Zeremonienmeister Marc Abrahams mit der diesjährigen Trophäe für die kuriosesten Forschungsarbeiten.
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Immer wieder neue Trophäen:
Im Jahr 2007 bekamen die siegreichen Wissenschaftler diese Trophäe – eingedenk der ewig aktuellen Frage, was zuerst da war: Henne oder Ei?
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An der traditionell schrillen Gala mit mehr als 1000 Zuschauern, die
zum 24. Mal stattfand, zeichneten die Juroren zunächst die Arbeit der Biologin
Sabine Begall von der Universität Duisburg-Essen aus. Mit Kollegen hatte sie herausgefunden, dass Hunde sich beim Verrichten ihres Geschäfts an der Nord-Süd-Achse des Magnetfelds der Erde ausrichten. Nach ihrer Dankesrede verteilte Begall Plastiktüten für Hundekot im Publikum.
Was es zu gewinnen gab:
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Die Trophäen bestanden in diesem Jahr aus einem Mensa-Tablett mit Besteck und Geschirr aus Plastik. Dazu gab es eine Urkunde und eine Banknote über zehn Billionen simbabwische Dollar – vollkommen wertlos, versteht sich: Diese Währung gibt es seit 2009 nicht mehr. Sie hatte eine der höchsten Inflationsraten der Geschichte.
Ein Team aus Japan wurde für seine Studie über die Gleitfähigkeit von Bananenschalen geehrt. Wissenschaftler aus China und Kanada bekamen einen Ig-Nobelpreis («ignoble» bedeutet: unwürdig), weil sie erforschten, was in den Gehirnen von Menschen vorgeht, die das Gesicht von Jesus auf einem Stück Toast sehen.
Eine Gruppe von Forschern aus den USA und Indien bekam die Auszeichnung für Experimente mit Streifen aus gepökeltem Schweinefleisch, die gegen Nasenbluten helfen sollen. «Und dabei bin ich doch Vegetarierin», sagte die Forscherin Sonal Saraiya in ihrer Dankesrede. Auch die Wildbiologie kam in die Kränze: Zwei Norweger bekamen den Ig-Nobelpreis, weil sie erforscht hatten, wie Rentiere auf als Eisbären verkleidete Menschen reagieren.
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