Vor genau 30 Jahren, am Welt-Aids-Tag 1994, hat das Schweizer Radio eine Reportage über einen HIV-Infizierten Schweizer ausgestrahlt und ihn zu einer Blut-Transfusion im Zürcher Unispital begleitet.
Der medizinische Fortschritt in den 90er-Jahren hatte es erst möglich gemacht, dass er wieder eine Perspektive hatte; zehn Jahre früher hätte es für ihn keine Hoffnung gegeben.
Auch wenn die Medizin Fortschritte gemacht hatte: In den Köpfen war das HI-Virus weiterhin mit Sexualität und Tod verknüpft und löste in der Bevölkerung diffuse Ängste aus. HIV-Infizierte waren stigmatisiert und trafen im Alltag immer wieder auf versteckte und offene Diskriminierung.
Hat sich an der Stigmatisierung der Betroffenen in den vergangenen 20 Jahren etwas geändert? Welche Fortschritte hat die Medizin inzwischen gemacht? Und weshalb ist die Lebenserwartung von HIV-Infizierten heute so viel besser? Radio SRF 1 spricht live im Studio mit Roger Staub, Mitbegründer der Aids-Hilfe Schweiz und heute Co-Leiter Sektion Prävention beim Bundesamt für Gesundheit.