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Bild 1 von 9Legende: Vorsicht, gefährlich Kann die Haut irritieren, Allergien oder Ekzeme auslösen, Schläfrigkeit verursachen. Kann nach einmaligem Kontakt Vergiftungen auslösen. Kann die Ozonschicht schädigen. BAG
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Bild 2 von 9Legende: Hochentzündlich Kann sich durch den Kontakt mit Flammen und Funken, durch Schläge, Reibung, Erhitzung, Luft- oder Wasserkontakt entzünden. Kann sich bei falscher Lagerung auch ohne Fremdeinwirkung selber entzünden. BAG
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Bild 3 von 9Legende: Brandfördernd Kann Brände verursachen oder beschleunigen. Setzt beim Brand Sauerstoff frei, lässt sich daher nur mit speziellen Mitteln löschen. Ein Ersticken der Flammen ist unmöglich. BAG
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Bild 4 von 9Legende: Explosiv Kann explodieren durch Kontakt mit Flammen oder Funken, nach Schlägen, Reibung oder Erhitzung. Kann bei falscher Lagerung auch ohne Fremdeinwirkung zu Explosionen führen. BAG
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Bild 5 von 9Legende: Gas unter Druck Enthält komprimierte, verflüssigte oder gelöste Gase. Geruchlose oder unsichtbare Gase können unbemerkt entweichen. Behälter mit komprimierten Gasen können durch Hitze oder Verformung bersten. BAG
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Bild 6 von 9Legende: Gewässergefährdend Kann Wasserorganismen wie Fische, Wasserinsekten und Wasserpflanzen in geringen Konzentrationen akut oder durch Langzeitwirkung schädigen. BAG
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Bild 7 von 9Legende: Ätzend Kann schwere Hautverätzungen und Augenschäden verursachen. Kann bestimmte Materialien auflösen (z. B. Textilien). Ist schädlich für Tiere, Pflanzen und organisches Material aller Art. BAG
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Bild 8 von 9Legende: Gesundheitsschädigend Kann bestimmte Organe schädigen. Kann zu sofortiger und langfristiger massiver Beeinträchtigung der Gesundheit führen, Krebs erzeugen, das Erbgut, die Fruchtbarkeit oder die Entwicklung schädigen. Kann bei Eindringen in die Atemwege tödlich sein. BAG
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Bild 9 von 9Legende: Hochgiftig Kann schon in kleinen Mengen zu schweren Vergiftungen und zum Tod führen. BAG
Dass die bisher in Europa bekannten orangen Symbole abgelöst werden, ist trotz einer Informationskampagne des Bundesamts für Gesundheit (BAG) in der Schweiz noch wenig bekannt.
Immerhin 70 Prozent der Bevölkerung wissen, dass die Gefahren auf chemischen Produkten gekennzeichnet sind. Knapp 30 Prozent sind aber immer noch der Meinung, dass dies durch die – 2005 abgeschafften – Giftklassen geschieht.
Lesen schützt Leben
Seit 2012 arbeitet das BAG daran, die neuen Symbole des «Globally Harmonized System» (GHS) bekannt zu machen – unter anderem mit der Informationskampagne «Genau geschaut, gut geschützt». Damit sollte auch für die wichtigste Verhaltensregel im Umgang mit Chemikalien sensibilisiert werden: Wer die Hinweise auf der Etikette liest, schützt sich und andere vor Gefahren.
Das neue Kennzeichnungssystem, das von der UNO entwickelt wurde, umfasst neun Gefahrensymbole. Es soll die Bevölkerung besser schützen und den internationalen Handel mit chemischen Produkten vereinfachen.
Die neuen Symbole sehen den alten zum Teil ähnlich. So gibt es weiterhin den Totenkopf mit den gekreuzten Knochen für hochgiftige Stoffe. Produkte mit diesem Zeichen können schon in kleinen Mengen zu schweren Vergiftungen führen.
Neu ist das Ausrufezeichen «Vorsicht, gefährlich». Angebracht wird es auf Produkten, die beispielsweise Allergien oder Ekzeme auslösen können. Neu ist auch der Torso. Er wird auf Produkten prangen, die Organe schädigen oder Krebs erzeugen können.
Die alten Symbole verschwinden schrittweise aus Schweizer Verkaufsregalen. Bereits hergestellte Produkte können noch bis 2017 mit der bisherigen Kennzeichnung verkauft werden. Für neue Produkte ist die GHS-Kennzeichnung ab 1. Juni 2015 verbindlich; für Pflanzenschutzmittel gelten längere Übergangsfristen.