Ältere Menschen haben nicht selten das Problem, dass sie unvermittelt stürzen und dann auf fremde Hilfe angewiesen sind. Für solche Situationen gibt es bereits spezielle Alarmknöpfe oder -Handys. «Diese nützen aber nichts, wenn der oder die Betroffene bewusstlos ist», sagt Pascal Holenstein, der an der ZHAW (Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften) Elektrotechnik studiert.
Alarmmeldung an den Betreuer
Pascal Holenstein und sein Kollege Sandro Ragusa haben für ihre Bachelor-Arbeit deshalb den Auftrag erhalten, ein Gerät zu entwickeln, das einen Alarm auslöst, ohne dass man zuvor einen Knopf drücken muss.
Die Lösung: «Ein Sensor, der die Beschleunigungswerte misst, einen Sturz erkennen kann und dann einer Basistation eine Alarmmeldung schickt», erklärt Holenstein gegenüber dem «Regionaljournal». Adressaten sind zum Beispiel die Betreuerinnen und Betreuer in einem Seniorenheim.
Der Prototyp der Entwicklung misst 2x3 Zentimeter und lässt sich zum Beispiel bequem an einem Gurt befestigen. Ob das Gerät jedoch je im Handel erhältlich sein wird, ist noch offen. Holenstein: «Es bräuchte zuerst mindestens noch weitere Tests, um es serientauglich zu machen.» Offen ist auch, wer das produzieren und finanzieren würde. Dennoch hoffen die beiden, dass man ihre Erfindung dereinst im Laden kaufen kann.