Kein Grund mehr für ein schlechtes Gewissen, wenn Schwangere zwischendurch mit einem Glas Sekt oder Rotwein anstossen. Diesen Schluss könnte man aus einer neuen Langzeitstudie aus Grossbritannien ziehen.
Die im «British Medical Journal» (BMJ) veröffentlichte Studie zeigt, dass Kinder im Alter von zehn Jahren genauso gut auf einem Bein stehen und über einen Schwebebalken balancieren können wie ihre Klassenkameraden, auch wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft bis zu sieben kleine Gläser Alkohol à 0,1 Liter Wein oder 0,3 Liter Bier pro Woche getrunken haben. Die Alkoholmenge wurde mittels Fragebögen ermittelt.
Trotzdem besser verzichten
Das Balanciervermögen der Kinder sei ein guter Indikator für die neurologische Entwicklung, so die Forscher der Universität Bristol. Denn die Fähigkeit zum Balancieren liege direkt in der pränatalen Entwicklung begründet. Unklar aber bleibt, wo die Grenze liegt, ab wann Alkohol gefährlich wird. Darum raten Experten weiterhin von jeglichem Alkoholkonsum während der Schwangerschaft ab.