«Grundsätzlich fühlen wir uns wohl und arbeiten gerne, wenn wir uns mit persönlichen Gegenständen umgeben», sagt Heim. Allerdings sollte der Arbeitsplatz nicht zu chaotisch sein. «Herrscht nämlich zu grosse Unordnung, dann ist man wie gelähmt und kann nicht arbeiten.» Häufig ist «das kreative Chaos» bloss eine Ausrede, nicht aufräumen zu müssen. Und: Chaosbedingt geht viel kostbare Arbeitszeit verloren.
Rolf Heim empfiehlt:
- Alle paar Monate den Schnickschnack auf dem Schreibtisch einer gründlichen Prüfung unterziehen: Was brauche ich? Was kann ich entbehren? Was kann ich im Pult versorgen? Was kann ich entsorgen oder verschenken?
- Familienfotos auf zwei gute Bilder beschränken.
- Verstaubte Feriensouvenirs vom Urlaub vor fünf Jahren entsorgen.
- Den Schreibtisch bewusst «neu» dekorieren.
- Haben all die Gegenstände auf meinem Pult einen bestimmten Zweck? Wenn nein, weg damit!
- Wenn es schwerfällt, sich von Krimskrams auf dem Schreibtisch zu trennen: Dinge in einer Schachtel verstauen. Vermisst man sie nach einem halben Jahr nicht, gibt man die Schachtel weg, ohne sie nochmals zu öffnen.
- Bastelarbeiten der mittlerweile erwachsenen Kinder oder Grosskinder entsorgen oder mit den anderen Kinderzeichnungen archivieren.
- Geteilter Arbeitsplatz: Bilder und Deko zusammen aussuchen: Eine gemeinsame Arbeitsplatzgestaltung fördert das Gemeinschaftsgefühl.
- Hat man keinen eigenen, fixen Arbeitsplatz: Eine Postkarte oder ein individueller Becher für die eigenen Kugelschreiber und Stifte kann zum Wohlbefinden und zum «Heimatgefühl» am Arbeitsplatz beitragen.
Während der Sendung wurde dazu aufgerufen, Bilder vom eigenen Schreibtisch einzusenden und vom «Ratgeber»-Psychologen beurteilen zu lassen. Die besprochene Auswahl der Fotos sehen Sie in der Bildergalerie unten.