Essen ist Geschmackssache, und was Erwachsene gerne auf dem Teller sehen oder nicht, entscheidet sich zu einem guten Teil in den ersten zehn Lebensjahren. Drei Faktoren sind dabei entscheidend:
- Genetik: Dass wir Süsses lieber mögen als Bitteres, ist uns in die Wiege gelegt. Süss setzen wir mit kohlenhydratreich gleich, also nahrhaft – bitter ist potenziell giftig.
- Schwellenwert: Welche Geschmacksrichtung wir als angenehm empfinden und welche nicht, ist auch abhängig von der Menge und individuell verschieden.
- Erfahrung: Wer bis zum 10. Lebensjahr viele verschiedene Geschmäcker kennengelernt hat, ist Neuem gegenüber aufgeschlossener.
Kann man den Geschmack danach noch ändern? SRF-1-Redaktorin Brigitte Wenger geht dem Thema im Gespräch mit Annette Bongartz, Sensorikerin an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, nach.