Joggen oder Walken stärkt die Knochen, das ist schon lange bekannt. An der ETH Zürich konnte nun erstmals anhand der Kombination von Labor-Experimenten und Computersimulationen aufgezeigt werden, wie die mechanische Beanspruchung und die Knochenbildung respektive der Knochenabbau auf Gewebeebene zusammenhängen.
Die Simulationen auf dem CSCS-Supercomputer «Monte Rosa» zeigen, wie die im Labor ausgeübte mechanische Beanspruchung eines Wirbelkörpers in einem Mäuseschwanz lokal an der belasteten Stelle zum Aufbau der Knochensubstanz führt, während es an der unterbelasteten Stelle zu Knochenabbau kommt. Laut den Forschern sei dies der Beweis, dass Knochensubstanz dort gebildet wird, wo sie benötigt wird und umgekehrt. Laut der Studie wird der Knochenaufbau und -abbau zu 80 Prozent durch mechanische Reize gesteuert.