Durch die Reibung zwischen Socken oder Schuh und der Haut können Blasen entstehen. Dabei trennt sich die äussere Hautschicht von den darunterliegenden. Zwischen den Hautschichten entsteht eine Blase, die sich mit Brandwasser füllt. Bei blutigen Blasen wurden dabei zusätzlich kleinste Blutgefässe in den tieferen Hautschichten verletzt.
Das Brandwasser soll die Haut vor Druck schützen. Somit ist die Blase nichts anderes als eine Schutzmassnahme des Körpers.
So lässt sich Blasen vorbeugen
- Schuhe sollten gut eingelaufen sein. So kann sich der Schuh der Form des Fusses anpassen.
- Die Schuhe sollten nicht zu klein sein, da der Fuss durch Wärme um ein bis zwei Schuhnummern anschwellen kann.
- Mögliche Druckstellen mit einem Tape oder Blasenpflaster vorab abkleben, um den Druck zu verringern.
- Zwei Paar Socken tragen, denn diese nehmen die Reibung zusätzlich auf.
- Socken sollten faltenfrei sitzen.
- Da der Fuss schwitzt, sollte man unbedingt Socken aus (Baum-)Wolle tragen, denn Naturmaterialien transportieren die Feuchtigkeit ab.
Blasen aufstechen oder nicht?
Wenn keine Gefahr besteht, dass die Blase durch weitere Belastung aufplatzen könnte, sollte man sie nicht aufstechen. Denn die Haut über der Blase bietet den besten Schutz vor Infektionen.
Muss man aber trotz grösserer unter Spannung stehender Blase weiterlaufen, empfiehlt es sich, sie aufzustechen. Es ist besser, wenn die Flüssigkeit per Nadelstich abfliessen kann, als wenn die Blase aufplatzt. Denn so bleibt die Haut über der Blase weitestgehend erhalten und kann sie vor Entzündungen schützen. Wichtig: Zum Aufstechen immer eine sterile Nadel verwenden und von unten her in die Blase stechen. Nachdem die Haut abgetrocknet ist, die Stelle mit einem Pflaster abkleben.