Ein hoher Kochsalzkonsum erhöht das Risiko, an einem Herzkreislaufleiden zu erkranken. Die Weltgesundheits-Organisation WHO empfiehlt daher einen Kochsalz-Verbrauch von weniger als fünf Gramm pro Tag.
Die Bemühungen des Bundesamts für Gesundheit zielen seit Längerem in dieselbe Richtung, und mit der «Salzstrategie 2013-2016» soll der tägliche Verzehr in der Schweiz von aktuell neun Gramm auf den WHO-Zielwert beinahe halbiert werden.
Eine wichtige Massnahme ist die Anpassung der Rezepturen der im Handel angebotenen Lebensmittel, denn einen erheblichen Teil des Kochsalzes nehmen wir unbewusst über unser täglich Brot und andere Grundnahrungsmittel auf. Dass ein solcher Wechsel nicht problemlos zu vollziehen ist, zeigt das Beispiel der Migros, die der Öffentlichkeit bis Ende 2012 die Reduktion des Salzgehalts bei 170 Fertigprodukten versprochen hatte: Die Kosumenten hätten die Reduktion bei mehreren Produkten geschmacklich nicht akzeptiert. Weniger gesalzen wurden die Speisen zum Ladenhüter.
Erst probieren, dann salzen
Wie kann man im Alltag oder in der Küche Salz sparen? Wodurch kann man es ersetzen? Wie lässt sich der Salzkonsum bei Fertigprodukten oder Restaurantessen beeinflussen? Und wie steht es mit dem Jodbedarf, wenn das Salz reduziert wird?
SRF-Ernährungsratgeberin Natalie Zumbrunn hat dazu in der Sendung «À Point» verschiedene Tipps und Tricks auf Lager. Der einfachste: Den Salzstreuer erstmal beiseite lassen und kosten, ob das Essen tatsächlich noch mehr Würze benötigt.