Forscher der Universität Oxford haben verschiedene Lach-Experimente mit Frauen und Männern durchgeführt, um deren Schmerzempfindlichkeit zu testen. Die Teilnehmer mussten sich entweder eine Komödie oder eine faktenreiche Dokumentation anschauen, schreiben die Forscher im Fachblatt. Während dem Film-Versuch fügten ihnen die Forscher körperliche Schmerzen zu.
Es zeigte sich, dass bei der Gruppe mit dem lustigen Video ausgiebiges Lachen die Reizschwelle gegenüber dem Schmerzempfinden erhöhte. Diesen Effekt konnten die Experten bei Zuschauern ernster Vorführungen nicht feststellen. Die Wissenschaftler vermuten, dass beim Lachen Endorphine - also Glückshormone - ausgeschüttet werden, die die Schmerzen dämpfen.
Bisher wurde das Ausschütten von Endorphinen vor allem mit grosser körperlicher Anstrengung, wie zum Beispiel intensivem Laufen, in Verbindung gebracht.
Der Effekt der Schmerzreduktion wurde nach Angaben der Wissenschaftler übrigens noch verstärkt, wenn sich die Versuchspersonen die lustigen Videos nicht allein, sondern in Gruppen ansahen.