Der UV-Sensor ist so klein, dass man ihn ohne Probleme an Bikini, Badehose oder Badetuch anbringen kann. Dort misst er kontinuierlich die Ultraviolettstrahlung, welche für uns Menschen nicht sichtbar ist. Der Sensor der Firma Spinali misst also die UV-Strahlen und übermittelt den Wert an eine App im Smartphone. Dort wird die Strahlung als Zahl auf der Skala des UV-Index ausgewiesen.
Die Skala des UV-Index reicht von schwacher Strahlung mit den Werten eins und zwei bis zu extremer Strahlung mit dem Wert elf. Je höher der UV-Index, desto stärker und schädlicher ist die Sonnenstrahlung. Ab einem Wert von drei ist Sonnenschutz mittels T-Shirt, Sonnencreme, Sonnenbrille und Hut empfohlen.
Damit die App den Träger warnen kann, muss zusätzlich der Hauttyp eingegeben werden. Diese Information ist wichtig, da nicht alle Hauttypen gleich auf die Sonne reagieren. Trotz der Warnung durch den UV-Sensor bleibt es bei den bewährten Sonnenschutzmassnahmen: Sich regelmässig und mit der richtigen Menge eincremen, rechtzeitig Kleider anziehen oder einen Schattenplatz aufsuchen.
Schweizer Forscher mit ähnlichem Ansatz
Eine Neuheit sind diese Sensoren nicht. In der Schweiz beispielsweise verfolgen Forscher ein ähnliches Konzept. Sie entwickelten ebenfalls einen kleinen Sensor, der an Kleidungsstücken montiert werden kann. Er speichert auch die UV-Werte und gibt eine Warnung an den User ab, sobald die maximale Expositionsdauer erreicht ist. Das Startup Sunbeat ist ein Spin-off der ETH Zürich und wird auch von Dermatologen unterstützt.
Um die Intensität der Sonne zu kennen und sich richtig verhalten zu können, muss man sich aber nicht unbedingt mit Sensor und Smartphone rüsten. Die aktuellen UV-Werte für die Schweiz sind online beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) abrufbar. Ausserdem wird der UV-Index auch in Zeitungen abgebildet.