Ihren typischen Geschmack und Geruch kennen wir von Kaugummis, Zahnpasten oder Mundwässern. Auch wenn das darin enthaltene Pfefferminz-Aroma meist synthetisch hergestellt ist, wird ein Grossteil des Menthols nach wie vor aus der Pfefferminz-Pflanze extrahiert.
Der hohe Mentholgehalt unterscheidet die Pfefferminze von den über 600 anderen Minzen und macht sie seit jeher als Heilpflanze interessant. Das Pfefferminzöl in den Blättern hat eine desinfizierende Wirkung, ist geistig anregend und sorgt für Besserung bei Verdauungsstörungen, Übelkeit und Blähungen.
Bei Erkältung oder Grippe befreit ätherisches Pfefferminzöl die Atemwege und löst den Schleim in den Bronchien. Bei Herpes konnten besonders im frühen Stadium der Bläschen gute Erfolge bei der Behandlung der schmerzenden Lippenbläschen nachgewiesen werden.
Pfefferminze ist eine robuste und pflegeleichte Pflanze, die sich auf dem Balkon ebenso wohl fühlt wie im Garten.
Minze-Tipps von «Ratgeber»-Gärtnerin Silvia Meister
- Der Topf sollte einen Durchmesser von mindestens 40 cm und eine Tiefe von etwa 30 cm haben.
- Pflanzen Sie die Minze in frische, nährstoffreiche Erde. Haben Sie nur Universal-Erde zur Verfügung, mischen Sie etwas Komposterde oder organischen Dünger unter.
- Setzen Sie pro Topf nur eine Pflanze.
- Stellen Sie die Minze nicht an einen heissen, voll sonnigen Ort. Ideal ist Halbschatten, zum Beispiel ein Balkon mit nur Morgen- oder nur Nachmittagssonne.
- Giessen Sie die Minze oft, halten Sie sie gut feucht.
- Düngen Sie sie alle drei Wochen mit Flüssigdünger oder geben Sie einen Langzeitdünger bei.
- Topfen Sie die Minze nach spätestens zwei Jahren in frische Erde um. Dabei jene Ausläufer mit Wurzeln verwenden, die am Rand der Pflanze frisch und grün gewachsen sind. Die alten, braunen Triebe und Wurzeln können weggeschnitten werden.
- Pflücken Sie zur Ernte nicht bloss einzelne Blätter, sondern schneiden Sie jeweils den obersten Teil eines Zweigs ab. Die Pflanze wird sich dann an dieser Stelle verzweigen.