Der Lagerist Eric Stolz arbeitet in Winterthur, wohnt in Ramsen und hat das Team zusammengestellt. Zuerst war die Anmeldung nur als Jux gedacht. Dass «Puls» sich dann tatsächlich für die Ramser entschieden hat, sorgte bei der ganzen Gruppe für Nervosität.
Sportlich ist Eric zwar mit dem Velo unterwegs – er gehört aber zu den Schönwettern-Fahrer. Gerannt ist er zuletzt zu Schulzeiten. Einmal pro Woche geht er ins Zumba. Trotzdem kämpft er mit Übergewicht und Bluthochdruck, gegen den er Tabletten nehmen muss. Er hofft, mit dem Training Gewicht zu verlieren.
Eveline Schneckenburger arbeitet als Fachleiterin «Kasse» bei der Mirgos. Neben ihrem 100-Prozent-Job hat sie zusammen mit Ehemann Urban zwei Kinder. Eveline Schneckenburger geht wie Eric ins Zumba, will aber trotzdem ihre Kondition verbessern. Wenn sie nämlich Treppen steigen muss, kommt sie schon nach wenigen Meter ins Schnaufen.
Eveline hat nie angefangen zu joggen, weil sie regelmässig Schmerzen in der Ferse hat. Das Problem: ein Fersensporn – eine Entzündung der Sehnenplatte am Fuss. Zudem kämpft auch sie ein wenig mit den Kilos. Nun erhofft sie sich dank professioneller Hilfe, fitter zu werden und am Grand-Prix Bern die Strecke von 4,7 Kilometer joggend oder walkend zu schaffen.
Der Bäcker Urban Schneckenburger arbeitet als Fachleiter der Nachtschicht bei der Migros in Schaffhausen. Seine Schicht dauert von 2:30 bis 11:30 Uhr morgens. Der Nachtschichtarbeiter geht deshalb regelmässig schon um 19 Uhr ins Bett.
Zwar spielte er 20 Jahre lang in verschiedenen Ligen Fussball beim FC Ramsen, doch puncto Kondition gehörte er immer zu den schlechtesten im Training. Zudem ist von Fussballverletzungen im rechten Fussgelenk Arthrose zurückgeblieben. Nach mehreren Operationen versteiften ihm die Ärzte das untere Fussgelenk und implantierten ihm eine Platte. Schmerzen hat er keine mehr deswegen, unebener Boden aber macht ihm zu schaffen.
Trotz des Fusses peilt Urban Schneckenburger für den GP Bern die 16 Kilometer an – für ihn ein Ziel, für das er das erste Mal so richtig seine Kondition trainieren muss.
Daniela Neidhart arbeitet Teilzeit als Verkäuferin in einer Bäckerei. Sie hat zwei Kinder. Ihre Tochter Martina macht ebenfalls mit beim GP Bern. In Ramsen wohnt die Familie auf einem kleinen Hof mit Pferden. Reiten ist so auch das Hobby der beiden.
Für regelmässigen Sport fehlt Daniela die Motivation, wie sie selber sagt. Schon nach 50 Metern geht ihr bei grösserer Anstrengung die Luft aus. Einige Versuche mit Walken scheiterten am schlechten Wetter. Durch die Gruppendynamik erhofft sie sich nun mehr Erfolg im Kampf gegen den inneren Schweinehund – und mehr Spass an der Bewegung.
Die 16-Jährige Martina Neidhart macht zur Zeit eine Ausbildung als Fachfrau Gesundheit im ersten Ausbildungsjahr. Sie ist die Jüngste im Team und die Tochter von Daniela. Ihr grosses Hobby ist das Reiten, regelmässig sattelt sie ihr Pferd und geht in die Natur. Doch von Kondition keine Spur.
Sie sagt, sie sei nicht so der Sporttyp und will das nun ändern und auch mit ihren Kolleginnen öfter Sport machen. Ihr Ziel für den GP Bern waren ursprünglich die 4,7 Kilometer. Unterdessen hat sie sich umentschieden und trainiert jetzt auf die berühmten 10 Meilen hin.
Nina Graf-Schmitz, die Mutter eines siebenjährigen Knaben, arbeitet 40 Prozent in einem Büro. Sie ist aktiv im Frauenturnverein. Dort, sagt sie selber, würden die 70-Jährigen weniger schnell ins Schnaufen kommen als sie mit 40 Jahren.
Gerne würde sie ein wenig abnehmen und fitter werden. Joggen ist für Nina ein Fremdwort, zuletzt hat sie das in der Schulzeit gemacht. Sie erhofft sich von den Profis neuen Antrieb für den Laufsport, denn eigentlich bewegt sie sich gerne.