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Frühjahrsmüdigkeit? Die gibt es tatsächlich!

Wer sich müde und abgeschlagen fühlt, ist damit zurzeit nicht allein. Viele Menschen können die ersten Sonnenstrahlen im Frühling nicht so richtig geniessen. Sie gähnen ständig und kommen morgens kaum aus dem Bett.

Es gibt verschiedene Theorien darüber, wie die Frühjahrsmüdigkeit entsteht. Einige Wissenschaftler vermuten, dass sie hormonell bedingt ist. Die Lichtreize im Frühjahr aktivieren im Körper die Produktion des Glückshormons Serotonin, welches stimmungsaufhellend wirkt. Aufgrund der dunklen Winterzeit ist jedoch der Melatoninspiegel, der für den Schlaf zuständig ist, noch ziemlich hoch. Wenn diese beiden Stoffe aufeinandertreffen, wird der Körper müde. Auch die warmen Temperaturen tun ihren Dienst an unserem Körper. Mit den steigenden Temperaturen weiten sich unsere Blutgefässe aus und der Blutdruck sinkt. Dadurch kann man sich eine Zeit lang müde und schwach fühlen.

Es gibt aber auch die Theorie, dass Frühjahrsmüdigkeit mit der inneren Uhr zusammenhängt: jede Zelle hat eine eigene innere Uhr, und die Umstellung von Winter auf Sommer erfolgt nicht in jeder Zelle gleichzeitig. Einfach gesagt kann etwa das Herz schon munter im Frühlingsmodus schlagen, während die Schilddrüse noch auf Winter geeicht ist, und das macht den Körper müde. Doch egal welcher Theorie man Glauben schenkt. Sich im Frühling müde und schlapp zu fühlen, ist keine eingebildete Krankheit.

Was dagegen tun?

Um gegen die Frühjahrsmüdigkeit anzukämpfen, sollte man seinen Tagesablauf möglichst nach der Sonne gestalten. Dabei sollte man darauf achten, so viel Tageslicht wie möglich mitzubekommen. So wird das müde machende Melatonin schneller abgebaut.

Wer berufsbedingt kaum nach draussen kommt, sollte für genügend Licht am Arbeitsplatz sorgen: Mindestens 500 Lux sollten es schon sein.

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