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Ein Furunkel in Grossaufnahme.
Legende: Furunkel sind nicht immer einfach von Pickeln zu unterscheiden. Colourbox

Furunkel – Schmerzhafte Entzündungen

So unauffällig wie ein «Bibeli» und doch hat er schon Velorennfahrer zum Aufgeben gezwungen: der Furunkel. Er entsteht, wenn Bakterien dem Haar entlang in die Haut vordringen und dort Entzündungen hervorrufen.

Furunkel sind eine schmerzhafte Sache. Sie sehen zwar aus wie Pickel, sind aber oft deutlich hartnäckiger, denn die Entzündung sitzt in der Regel tief. Das liegt daran, dass beim Furunkel Bakterien am Haarbalg oder Haarfollikel in die Haut wandern, bis hin zur Haarwurzel, wo sich entlang ihres Wegs auch das umliegende Gewebe entzündet. Bei Pickeln hingegen ist der Talgdrüsenapparat betroffen.

Furunkel können also überall dort entstehen, wo es Haut und Haare gibt. Häufig treten sie im Gesicht, am Nacken, in der Achselhöhle, aber auch am Po auf. Sogar Ohr oder Nase sind nicht sicher.

Gerade in der Nase sind die Furunkel tückisch: Es kommt zwar selten vor, doch die Entzündung kann sich aufs Gehirn ausweiten und dort zu schweren Komplikationen führen.

Auf gute Hygiene achten

Warum manche Menschen Furunkel entwickeln, aber andere nie, ist nicht ganz klar. Manche Krankheiten begünstigen die Entstehung, zum Beispiel Diabetes oder Immunschwächekrankheiten oder auch Chemotherapien. Aber auch Kleidung kann die Problematik verschärfen – Jeans beispielsweise, deren fester Stoff durch die Reibung zu Mikroverletzungen der Haut führen kann, durch die dann Keime eindringen können. Gleiches kann nach einer Rasur oder Enthaarung der Fall sein.

Deshalb ist für Patienten mit Furunkulose, also einem wiederholten Auftreten von Furunkeln, gute Körperhygiene besonders wichtig. Duschen eignet sich dabei besser als baden, damit keine Erreger übertragen werden. Auch weite, atmungsaktive Kleidung kann hilfreich sein. Handtücher und Bettwäsche sollten überdies heiss gewaschen werden.

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