Je wärmer das Wetter, desto grösser die Lust auf kalte Speisen. Knackige Salate, Gemüsedips mit frischen Gurken, Rüebli, Peperoni – der Sommer ist die kulinarische Hochzeit der Rohkost.
Auf den Konsum ungekochten Gemüses schwören entsprechende Diätbewegungen mit Verweis auf wertvolle Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, die so erhalten bleiben. Dem stehen Aussagen gegenüber, dass erst das Kochen von Gemüse viele wertvolle Inhaltsstoffe überhaupt nutzbar macht.
Die Abwechslung macht's
Ein abschliessendes Urteil will Ernährungsberaterin Helena Kistler nicht fällen. «Rohes Gemüse ist Gemüse in allerbester Form. Doch es gibt wichtige Stoffe, die sich während der Verarbeitung quasi vermehren.» Sie erklärt dies am Beispiel der Karotte: «Der Gehalt an Karotinoid steigt, wenn man die Karotte andünstet. Zusammen mit Fett lassen sich die fettlöslichen Vitamine wie Vitamin A oder D besser aufnehmen. Verarbeitet man die Karotte zu Saft, werden wieder andere Stoffe frei und Ballaststoffe hat es praktisch überall zu gleichen Teilen drin.» Grundsätzlich spricht sich Helene Kistler für Abwechslung aus – auch bei der Zubereitung.
Welche weiteren Vorzüge und Nachteile Rohkost oder gekochtem Gemüse eigen sind, hören Sie im obigen Audio der Sendung «À Point».