Eine israelische Studie untersuchte, wie sich nächtliche Störungen auf die Aufmerksamkeit auswirken. Dazu wurden Probanden während einer Nacht mit acht Stunden Schlaf viermal kurz geweckt. Es zeigte sich, dass ihre kognitiven Fähigkeiten am nächsten Tag ähnlich eingeschränkt waren wie bei Probanden, die nur vier Stunden am Stück geschlafen hatten.
So verschlechterten sich im Vergleich zu einer ungestörten Nacht in beiden Gruppen die Stimmung und die Aufmerksamkeit gleich stark. Obwohl die Probanden mit unterbrochenem Schlaf insgesamt zweieinhalb Stunden länger schlafen konnten als jene aus der Gruppe mit verkürztem Schlaf, erreichten die kognitiven Einbussen in beiden Gruppen das gleiche Ausmass.
Die Studie zeigt nur die Folgen einer einzigen Nacht mit gestörtem Schlafrhythmus. Die Forscher vermuten aber, dass sich diese negativen Effekte akkumulieren. Das könne ein Problem sein, vor allem für Eltern mit Babys oder Ärzte im Nachtdienst.