Natürlich gehören dazu die üblichen Fit- und Jungmacher wie Bewegung, ein gesundes Gewicht halten, das Rauchen aufzugeben oder sich gesund zu ernähren. Aber da sind auch noch der Blutdruck, der Blutzucker und das Cholesterin.
- Bewegung: Die American Heart Association, also die amerikanische Herzgesellschaft, empfiehlt als Einstieg 150 Minuten Sport pro Woche. Das sind zweieinhalb Stunden. Zwei Gruppentrainings zu je einer Stunde und dann noch ein etwas schnellerer Spaziergang von einer halben Stunde. Am besten überwindet man dabei eine Steigung, sodass man ordentlich aus der Puste kommt. Das Gute am Gruppentraining: Man hat einen fixen Termin und hält diesen dank des Gruppendrucks auch eher ein.
- Gesunde Ernährung und das Gewicht halten: Frisch, regional und am besten alles selbst zubereiten – so weiss man, was auf dem Teller landet. Hinsichtlich Kilokalorien und Zusatzstoffen; das sind zwei Fliegen auf einen Streich. Und man kann auf diese Weise das Gewicht halten und ernährt sich erst noch gesund.
- Schlaf: Da empfiehlt die Amerikanische Herzgesellschaft, eine Schlafroutine einzuhalten. Rituale wie Zähne putzen, die Kleider vom Tag versorgen, neue Bekleidung parat legen können helfen. Ein Tipp, der Gold wert ist, ist das Stellen des Weckers. Und zwar nicht, für den nächsten Morgen, sondern eine Stunde vor dem Zubettgehen. So ist es nicht plötzlich Mitternacht, dabei wollte man einmal mehr früher zu Bett gehen. Am besten stellt man den Wecker vor den abendlichen Ritualen.
- Rauchen: Keine Überraschung – die American Heart Association empfiehlt, auf das Rauchen und das Dampfen, also E-Zigaretten, zu verzichten. Längst sind die kardiovaskulären Risiken im Zusammenhang mit dem Tabakkonsum bekannt.
- Blutdruck: Ein zu hoher Blutdruck, der unbehandelt bleibt, erhöht allen voran das Risiko für einen Herzinfarkt oder für einen Schlaganfall. Kein Wunder, gehört das Messen des Blutdrucks zur ärztlichen Routinekontrolle.
- Cholesterin und Blutzucker: Nicht nur der Blutdruck ist ein Risiko für Herz- und Kreislaufkrankheiten, auch ein erhöhter Cholesterinwert oder ein hoher Blutzuckerwert. Auch hier hat man zwei Fliegen auf einen Streich, wenn man sich mal bei der Hausärztin oder dem Hausarzt für eine Blutuntersuchung anmeldet.
Mit gutem Beispiel vorangehend, liess ich mir bei meiner Hausärztin Blutzucker und Cholesterin untersuchen.
Während der Blutzucker – und alle übrigen Blutwerte – normal war, bewegte sich mein Cholesterinwerte in fast astronomischer Höhe. Das ist typisch bei einer familiären Hypercholesterinämie, also bei einer vererbten Erkrankung des Cholesterinstoffwechsels. Das Fiese daran: Man merkt bis zur Blutuntersuchung rein gar nichts davon. Was man aber meistens weiss, ist, dass jemand in der Familie ein hohes Cholesterin hat. Umso wichtiger ist hier eine frühzeitige Bestimmung der Blutfettwerte.
Theoretisch sechs Jahre mehr
Die Untersuchung bei mehr als 6500 Erwachsenen zeigte, dass rückblickend gesehen das Befolgen der «Life’s Essential 8» eine langsamere biologische Alterung zur Folge hatte. Bei guter kardiovaskulärer Gesundheit waren die Erwachsenen biologisch gesehen etwa sechs Jahre jünger als ihr tatsächliches chronologische Alter.
