Gesundheit - Arztbewertung – Wie viele Sterne dürfen’s denn sein?
Mit wenigen Klicks den passenden und besten Arzt finden, das versprechen diverse Ärztebewertungsplattformen. Klingt gut, funktioniert aber nur bedingt, da die Bewertungen meist vor allem subjektiver Natur sind.
Mit wenigen Klicks den passenden und besten Arzt finden, das ist das Ziel diverser Ärztebewertungsplattformen. Schaut man sich die Beurteilungskriterien genauer an, sind es vor allem subjektive Punkte, welche der Patient beurteilen kann.
Eine fachliche Zusammenstellung, wie dies bei Spitalbewertungsplattformen der Fall ist, fehlt. Freundlichkeit, Erreichbarkeit, Ausstattung, Organisation, Kommunikation und Tätigkeitsschwerpunkte stehen im Vordergrund.
Verglichen mit dem Ausland werden Schweizer Portale noch wenig genutzt. Laut der aktuell grössten Plattform medicosearch.ch haben erst 80 Prozent der Ärzte eine Bewertung. Die restlichen 20 Prozent teilen sich die gut 30‘000 Bewertungen. Darum sind Aussagen zu den Ärzten oft nicht sehr zuverlässig.
Überwiegend gute Bewertungen
Die Ärzte werden zu über 90 Prozent positiv bewertet – nur 4 Prozent schneiden schlecht ab. Das liegt auch daran, dass das Fachpersonal die Möglichkeit hat, negative Kommentare oder sogar das eigene Profil auf der Bewertungsplattform entfernen zu lassen. Dies war vor allem beim Start der ersten Bewertungsseite okdoc.ch 2008 der Fall.
Laut den allgemein gültigen Vorgaben des Datenschützers dürfen Kommentare nicht ehrverletzend sein, und wer eine Bewertung abgibt, muss sich vorgängig registrieren.
Vier Anbieter auf dem Schweizer Markt
Im Moment kann der Patient zwischen vier verschiedenen Bewertungsplattformen wählen. Je nachdem kann man andere Faktoren des Arztes oder der Praxis bewerten. Einige bieten unterdessen auch Onlinebuchungen an oder sogar die Möglichkeit, direkt mit einem Arzt per Video zu telefonieren (Telemedizin).
Praxis: Organisation, Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter, Wartezeit, Ausstattung.
Maximal können 5 Punkte vergeben werden. Danach erscheint auch noch die Prozentzahl. Gut ersichtlich auf der ersten Suchseite.
Angestellte Ärzte lesen diese durch. Wenn zwei Mal ein Kommentar gelöscht wird, verschwindet auch das Profil des Arztes.
Seit 2008 online.
Über 34‘000 Ärzte, über 30‘000 Bewertungen.
Onlinebuchung: ja Telemedizin: –
Finanzierung über die Onlinebuchung.
www.okdoc.ch
Empfang, Team, Verwaltung und Arzt können auf einer Skala von 1-6 sehr genau bewertet werden. Jedoch sieht man diese Bewertung danach nicht mehr.
Angezeigt wird nur, wie viele Leute den Arzt empfehlen, aber nicht, wie gut er ist.
Lediglich positive Kommentare, die den Arzt empfehlen, zugelassen. Negative Beiträge werden gelöscht.
Seit 2008 online (erste Plattform in der Schweiz).
4585 Bewertungen. Suchfunktion des Arztes ist beschränkt.
Onlinebuchung: – Telemedizin: –
Finanziert über Werbung, gehört zu bonus.ch
www.docapp.ch
Vertrauensverhältnis, Einfühlungsvermögen, Verständlichkeit und Freundlichkeit des Arztes, Zufriedenheit mit der Behandlung.
Praxis: Telefonische Erreichbarkeit, Wartezeit, Parkplatz, Freundlichkeit mit 5 Sternen.
Die Bewertung von anderen ist gut ersichtlich, und der Arzt kann auch nach Bewertung geordnet werden.
Ärzte können Kommentare löschen lassen bzw. eine Gegendarstellung schreiben.
Seit 2015 online.
400 Bewertungen.
Es kann auch nach Beschwerden wie Kreuzbandriss gesucht werden.
Onlinebuchung: In Planung. Telemedizin: –
Keine Informationen zur Finanzierung verfügbar.
www.deindoktor.ch
Zufriedenheit, Aufklärung, Vertrauen, Zeit, Freundlichkeit und Nachsorge beim Arzt.
Praxis wird nicht bewertet.
Maximal sind 5 Sterne möglich. Die Bewertungen sieht man aber erst, wenn man den Arzt schon auswählt.
Bewertungen werden von einer Software überprüft auf Ehrverletzung und Objektivität. Ist letztere gegeben, werden Kommentare nicht gelöscht.
Seit 2014 online.
Gut ersichtlich ist, welche Ärzte welche Sprache sprechen. Bewertungen sind sehr selten.
Onlinebuchung: ja Telemedizin: ja
Gehört zur DeinWeb AG.
Buchungsplattformen am Start
Eventuell kommt schon bald eine neue Buchungsplattform in die Schweiz: Das luxemburgische Unternehmen Doctena.com hat jedenfalls bereits die Stelle eines Sales-Experten ausgeschrieben. Und auch die britische Buchungsplattform Zesty.co.uk plant eine Europa-Expansion, bei der die Schweiz zu den Fokus-Märkten gehören soll.
Bei Doctena soll im Gegensatz zu den vorhandenen Portalen in der Schweiz jedoch keine Arztbewertung möglich sein.
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