Gluten ist ein Bestandteil verschiedener Getreidearten und wird auch Kleber-Eiweiss genannt. Dieses Eiweiss gibt vielen Backwaren ihre Konsistenz, macht z.B. Brot- oder Zopfteig elastisch. Gluten kommt in Weizen, Gerste, Hafer, Dinkel und Roggen vor, aber auch in Bouillon oder Schokolade.
Fünf von hundert Menschen leiden an einer Gluten-Unverträglichkeit; unter Zöliakie. Die Folge sind Bauchweh nach dem Essen, Blähungen oder Durchfall. Hinzu kommen manchmal auch Hautausschläge, Osteoporose und Eisenmangel. Bei den Betroffenen hilft nur eine strikte glutenfreie Ernährung.
Für all jene, die nicht an Zöliakie leiden, hätte eine glutenfreie Ernährung aber eher negative Begleiterscheinungen, sagt der Gastroenterologe Christoph Gubler vom Universitätsspital Zürich. So könne z.B. eine allfällige Zöliakie gar nie richtig diagnostiziert werden. Zudem vermutet man, dass die Produkte den Blutzucker in die Höhe schnellen lassen. Die Folge: Hunger und das Risiko, dass man eher zu viel zu sich nimmt und damit an Gewicht zulegt.