Ein Allzweckmittel für das Superhirn ist die Ernährung nicht. Doch tatsächlich gibt es Bestandteile der Nahrung, die unsere Gehirnleistung besonders gut unterstützen. Denn die Arbeit des Gehirns verbraucht viel Energie. Das Denkorgan macht zwar nur zwei Prozent des Körpergewichts aus, beansprucht für seine Arbeit aber ein Fünftel des gesamten Energiebedarfs des Körpers – und hat dabei kaum Speicherkapazitäten für Energie vorgesehen. Deshalb ist es wichtig, dass es damit ständig ausreichend versorgt wird. Andernfalls sind Konzentrationsschwächen, Müdigkeit, Hunger und manchmal auch zittrige Hände die Folge.
Je besser die Quellen, desto besser die Versorgung
- Kohlenhydrate, besonders aus Hafer, Dinkel oder Vollkorn (Brot) versorgen den Körper mit langanhaltender Energie, Fruchtzucker (Früchte) dagegen mit schnell verwertbarer Energie. Die richtige Mischung ist wichtig. Vollkornbrot statt Gipfeli, eine Handvoll Nüsse pro Tag statt Schokolade sind bereits ein guter Ansatz.
- «Gute» Fette (Omega-3- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren) aus Nüssen, Sojabohnen, Rapsöl, Fisch. Ohne eine tägliche Energiezufuhr durch Fette kann das Gehirn nicht arbeiten – ein Grund, warum Menschen, die sich auf eine extrem fettreduzierte Diät setzen, oft den Eindruck haben, nicht mehr richtig denken zu können. Nüsse haben ausserdem Vitamine E und B6 und andere wichtige Mineralien (Eisen, Kalium). Aber: Die richtige Menge macht`s! Wer zu fett isst, bewirkt genau das Gegenteil: Die Verdauungsorgane müssen Schwerarbeit leisten, das Blut sinkt deshalb in sie ab – in der Folge steht dem Gehirn weniger zur Verfügung, es muss mit weniger Sauerstoff arbeiten.
- Proteine/Eiweisse: Milchprodukte unterstützen die Nervenzellen und verbessern das Gedächtnis – zum Beispiel über Milchprodukte.
- Flüssigkeit ist das A und O: Mit 1,5 bis 2 Litern Wasser, Saftschorlen oder ungesüsstem Tee ist die Flüssigkeitszufuhr am besten gewährleistet und der Transport der Nährstoffe ins Gehirn sichergestellt.