Niemand muss sich damit abfinden, mit zunehmendem Alter schlechter zu sehen. Manche Augenerkrankungen lassen sich vorbeugen, andere behandeln. Denn gute Augen erleichtern nicht nur den Alltag, sondern schützen auch vor Stürzen.
06:16 min, aus Musikwelle Magazin vom 21.01.2013.
Bild: colourbox.com
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Mit zunehmendem Alter werden Probleme mit der Sehkraft immer häufiger. Sie reichen über einfache Fehlsichtigkeiten hinaus, die sich mit Brillen gut ausgleichen lassen. Doch rechtzeitig erkannt lassen sich viele Erkrankungen des Auges auch in fortgeschrittenem Alter noch gut behandeln. Typische Augenleiden sind:
Der graue Star: Die Eintrübung der Linse ist die häufigste Augenerkrankung. Mehr als die Hälfte aller Menschen über 60 erkranken daran. Die Folge: Das Sehen wird unscharf, neblig und kontrastarm. Die Augen werden zunehmend lichtempfindlich. Doch das Problem lässt sich mittlerweile sehr gut mit einer Operation behandeln, die die eigene Linse durch eine künstliche Linse ersetzt. 90 Prozent der Patienten sehen nach dem Eingriff wesentlich besser.
Makula-Degeneration: Wenn die Sehzellen in der Netzhautmitte, dem Punkt des schärfsten Sehens, zugrunde gehen, gehen nach und nach farbige Bilder und die Sehkraft verloren. Heilen kann man die Augenerkrankung nicht, aber den Prozess aufhalten. Das gelingt einerseits durch eine regelmässige augenärztliche Kontrolle, besonders wenn eine familiäre Vorbelastung bekannt ist. Andererseits kann auch eine Ernährungsumstellung mit vitaminreicher Frischkost viel bewirken – in Absprache ergänzt durch Vitamin-C-Präparate, Zinkoxid, Kupferoxid und Beta-Carotin. Rauchen sollte tabu sein.
erhöhter Augen-Innendruck: Messungen sind bereits ab dem 40. Lebensjahr sinnvoll. Der Druck lässt sich mit Augentropfen senken, die unbedingt regelmässig zu nehmen sind. Bleibt der Augendruck dauerhaft erhöht, ist das Risiko für ein Glaukom erhöht – der grüne Star droht. Je früher eine Behandlung beginnt, desto besser, denn bereits entstandene Schäden an Nervenzellen der Netzhaut und des Sehnervs können nicht mehr behoben werden. Im schlimmsten Fall droht eine Erblindung.
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