Hirnverletzungen haben einen Einfluss auf das Demenzrisiko. Dies ist das Resultat einer Studie, die Patientenregister von fast drei Millionen Menschen über einen Zeitraum von 36 Jahren ausgewertet hat.
Je höher die Anzahl und je schwerer die Vorfälle, desto höher die Gefahr. Leichte Verletzungen wie etwa eine Gehirnerschütterung erhöhen das Risiko um 17 Prozent. Erlitt eine Person hingegen zwei bis drei schwerere Unfälle steigt das Risiko auf 30 Prozent.
Das Gehirn vergisst nichts
Überraschend für den Studienleiter Jesse Fann von der University of Washington School of Medicine in Seattle: Das Gehirn vergisst Verletzungen selbst über Jahrzehnte nicht.
Wer einmal ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hat, kann bereits mit einfachen Mitteln vorbeugen: mit Verzicht auf Rauchen und Alkohol. Ausserdem sind weitere Schädel-Hirn-Traumata zu vermeiden. Also aufgepasst vor unnötigen Stürzen, Unfällen und Kopfbällen.