Die Forscher führten zwei unabhängige Studien an zehn männlichen Freiwilligen durch. Sie überprüften die alte Weisheit während einer simulierten Marsmission. Die Probanden waren über einen bestimmten Zeitraum in einer Raumschiff-Attrappe eingeschlossen.
Alle Teilnehmer hatten absolut identische Speisepläne. Im Laufe der Wochen veränderte das Forschungsteam dann stufenweise den Salzgehalt in der Nahrung.
Weniger Flüssigkeitsaufnahme, höherer Energiebedarf
Das Experiment bestätigt: Kurzfristig verstärkt Salz den Durst. Mehr Salz im Essen führt auch zu einer höheren Salzkonzentration im Harn und einer höheren Gesamtmenge Urin – das war nicht überraschend.
Doch die grössere Menge Flüssigkeit stammte nicht aus Getränken. Die Probanden tranken sogar insgesamt weniger, wenn sie mehr Salz zu sich nahmen. Die Wissenschaftler vermuten, dass eine erhöhte Harnstoffproduktion in der Niere dem Wasserverlust entgegenwirken.
Die neuen Erkenntnisse lassen die Rolle des Harnstoffs in neuem Licht erscheinen.