Die «Supernase» des Hundes hat es in sich – darum werden oft Hunde eingesetzt, um etwas Spezielles zu suchen. Sei dies Drogen, Menschen, Geld, Tabak oder auch um bei Krankheiten zu helfen wie bei Diabetes.
Nun konnten britische Forscher zeigen, dass Hunde auch auf den Geruch von Malaria trainiert werden können. Malaria ist eine Infektions-Krankheit, welche durch Mücken übertragen wird. Diese Krankheit kann unbehandelt zum Tod führen und ist besonders in Afrika, Asien und Latein-Amerika verbreitet.
Kein Ersatz für Malariatests
Um die Hunde zu trainieren, gaben die Forschen den Hunden die Socken von fünf bis vierzehn Jahre alten Kindern aus Gambia. Die Hunde wurden dafür ausgebildet, den Unterschied zwischen kranken und gesunden Kindern am Fuss-Geruch zu erkennen. Sie konnten nicht nur krank versus gesund erkennen. Die Hunde merkten auch, wenn ein Kind infiziert war, jedoch noch keine Symptome zeigte.
Steven Lindsay von der Durham University will nicht die schon günstigen Tests durch die feine Hundenase ersetzen. Aber: «Das Konzept könnte sich zu einer nicht-invasiven und schnellen Methode für das Screening nach der Krankheit entwickeln. Es könnte dazu beitragen, die Ausbreitung von Malaria in Länder zu verhindern, die für malariafrei erklärt wurden und auch dafür sorgen, dass Menschen, von denen viele nicht wissen, dass sie mit dem Malaria-Parasiten infiziert sind, gegen die Erkrankung behandelt werden.»