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Neue Methode bei Lebertransplantationen
Aus 10 vor 10 vom 18.12.2013.
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Meilenstein in der Organtransplantation

Hoffnung für Leberkranke: Ärzte des Universitätsspital Zürich haben eine neue Methode entwickelt, mit welcher die Sterblichkeitsrate massiv gesenkt werden kann. Das Zauberwort heisst HOPE.

143 Personen stehen derzeit in der Schweiz auf der Warteliste für eine neue Leber. Die Nachfrage nach lebenswichtigen Organen übersteigt deutlich das Angebot. Das belegt die traurige Statistik von Swisstransplant. Die Organisation für Organtransplantation registriert bis zum heutigen Tag 31 Todesfälle von Patienten, die auf eine neue Leber warten.

Mit der neuen Methode besteht nun die Chance diese Rate zu reduzieren. HOPE nennen die innovativen Spezialisten des Universitätsspitals Zürich ihr neues Gerät. Die vier Buchstaben stehen für Hypothermic Oxygenated machine Perfusion.

Leben retten mit HOPE

Das Besondere an der HOPE-Technik ist eine Spülung der Leber mit einer kalten, mit Sauerstoff angereicherten Lösung. Diese Methode soll die Schädigung der Leber zwischen Entnahme beim Spender und der Transplantation stark reduzieren und die Funktion des Organs beim Empfänger verbessern.

Franz Immer von Swisstransplant will noch nicht von einem bahnbrechenden Durchbruch in der Transplantationsmedizin sprechen: «Mit der neuen Technik können nun Lebern transplantiert werden, die vorher nicht mehr verwendet werden konnten. Damit kann man eindeutig Leben retten.»

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