Mit dem kalt-nassen Herbstwetter werden die Füsse jetzt wieder zunehmend in dicke Socken gehüllt, auch werden vermehrt wärmende, luftundurchlässige Schuhe getragen. Dieses feucht-warme Mikroklima begünstigt das Wachstum von Pilzsporen. Die kann man sich schon im Sommer eingefangen haben, in Schwimmbädern, Umkleidekabinen oder Saunaanlagen. Vermehren können sich die Pilzsporen jedoch erst jetzt.
Tipp zur Vorbeugung
- Füsse immer ganz abtrocknen, auch zwischen den Zehen.
- Füsse eincremen, denn über Risse und Hautverletzungen oder bei ständiger Durchfeuchtung dringt der Pilz in Haut und Nägel ein.
- Socken bei 60 Grad waschen.
- Atmungsaktive Socken und Schuhe tragen.
- In Saunen und Schwimmbädern Badeschuhe tragen.
- Auf fremden Teppichen, in Hotels, Turnhallen und anderen öffentlichen Einrichtungen nie barfuss laufen.
Hautpilz und Nagelpilz erkennen
Viele Erkrankte bemerken die Ansteckung zunächst nicht. Denn die winzigen Sporen verursachen erst zeitversetzt die ersten Beschwerden. Treten Hautrötungen oder -nässen auf oder schuppt die Haut an den Füssen, kann ein Pilz dahinter stecken. Juckreiz und Blasenbildung sind weitere mögliche Symptome. Sind die Nägel betroffen, zeigt sich dies durch charakteristische Veränderungen: Nagelpilzerreger ernähren sich von Keratin, dem Hornmaterial der Nagelplatte. Der befallene Nagel wird weisslich bis gelb und verdickt sich. Oft werden die Nägel zudem porös und bröckelig.
Zur Behandlung von Nagelpilzen dienen spezielle Tinkturen oder medizinische Nagellacke. Bei schwerem Befall kann ein Arzt gegebenenfalls zusätzlich Tabletten, ein sogenanntes Antimykotikum, verschreiben. Mit Nagel- bzw. Fusspilz kann man sich auch z.B.an den Beinen oder Armen durch «Gekratztwerden» von Haustieren anstecken.
Eine Ausbreitung auf andere Körperpartien ist selten, aber möglich. Dann muss eine Behandlung in Tablettenform durchgeführt werden.