Warum wir im Sommer entspannt und leicht bekleidet bei normaler Raumtemperatur auf dem Sofa sitzen, uns im Winter bei gleichen Bedingungen aber in eine Decke einmummeln, hat ganz praktische Gründe.
In fast jeder Wohnung gibt es Durchzug. Und Luftbewegungen, oder eben Wind, sind ein wesentlicher Faktor dafür, dass wir Temperaturen als sehr viel geringer empfinden, als sie eigentlich sind. Dieses Phänomen heisst «Windchill»: Mit Wind empfindet man zehn Grad gleich um sechs Grad kälter. Je stärker der Luftzug, desto ausgeprägter die gefühlte Kälte.
Darüber hinaus zieht es im Winter in Wohnungen stärker als im Sommer, weil der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draussen grösser ist. Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine Rolle: Feuchte Kälte kühlt stärker aus. Da hilft nur, die Zugluft in Wohnräumen so gut es geht zu stoppen.